Visuelle Dimensionen des Antiziganismus
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Redepenning, Dorothea: Aleksandr Puškins Poem "Cygany" und Sergej Rachmaninovs Oper "Aleko", in: Reuter, Frank, Gress, Daniela und Mladenova, Radmila (Hrsg.): Visuelle Dimensionen des Antiziganismus, Heidelberg: Heidelberg University Publishing, 2021 (Antiziganismusforschung interdisziplinär – Schriftenreihe der Forschungsstelle Antiziganismus, Band 2), S. 191-202. https://doi.org/10.17885/heiup.973.c12931

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ISBN 978-3-96822-054-3 (PDF)
ISBN 978-3-96822-055-0 (Softcover)
ISBN 978-3-96822-072-7 (Hardcover)

Veröffentlicht am 16.12.2021.


Dorothea Redepenning

Aleksandr Puškins Poem "Cygany" und Sergej Rachmaninovs Oper "Aleko"

Zusammenfassung Die Hauptfrage dieses Beitrags lautet: Wie verhalten sich literarisches Werk und Libretto zueinander und was fügt die Musik hinzu? Ein kurzer Blick auf die Tradition des europäischen Antiziganismus und auf die Geschichte der Musik wirft die Frage auf, inwieweit Musik antiziganistisch sein kann. Wie haben Librettisten und Komponisten „Zigeuner“ dargestellt? Im Mittelpunkt stehen Aleksandr Puškins Gedicht und Sergej Rachmaninovs einaktige Oper. Gedicht und Libretto werden verglichen. Das musikalische Standardidiom, das aus mehreren populären Werken bekannt ist, steht in dieser Oper nicht im Vordergrund. Rachmaninov macht Aleko, den Russen und Mör­der, zur pathetischen Hauptfigur. Die Stereotypen der „Zigeuner“-Darstellung, die Rachmaninov in seiner Musik umgeht, dominieren zwei sowjetische Ver­filmungen der Oper.