Vorschau

Vorschau und lieferbare Titel 2022/2023

Alle bisher erschienenen sowie einen Ausblick auf die bis Herbst 2023 geplanten Titel finden Sie in unserem aktuellen Verlagsprogramm. heiUP-Titel sind online zum kostenlosen Download und über den Buchhandel als Printprodukt verfügbar.

Erscheint demnächst

Martin Bauer, Philip Booth, Susanna Fischer (Hrsg.)
To Jerusalem and Beyond
Interdisciplinary Approaches to the Study of Latin Travel Literature, c.1200-1500

Das Mittelalter. Perspektiven mediävistischer Forschung. Beihefte, Band 19

Mit der Ausweitung von Handelsrouten, Pilgerfahrten und Missionsreisen im 13. Jahrhundert erlebte die lateinische Reiseliteratur einen nie gekannten Aufschwung. Um die Bedeutung dieser Gattung aufzuzeigen, präsentiert und evaluiert dieser Band aktuelle und zukünftige Wege der Forschung. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der lateinischen Reiseliteratur von ca. 1200 bis 1500. Durch die Kombination digitaler, kodikologischer, literarischer, philologischer und anthropologischer Ansätze wird untersucht, wie die einzelnen Texte verfasst, verbreitet, rezipiert und gelesen wurden. Zugleich regen die Interpretationen dieses Bandes dazu an, vor dem Hintergrund moderner methodischer und theoretischer Ansätze zu einer Neubewertung der lateinischen Reiseliteratur zu gelangen.

Erscheint im Winter 2022/23

Benjamin Beuerle, Sandra Dahlke, Andreas Renner (Hrsg.)
Russia´s North Pacific. Centres and Peripheries

Russia and the Asia-Pacific, Band 1

Die Reihe „Russia and the Asia-Pacific” untersucht die politischen, wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und ökologischen Wechselwirkungen des Russischen Fernen Ostens in seinem asiatisch-pazifischen Kontext sowie mit der russischen Hauptstadt in der Vergangenheit und in der Gegenwart. Der erste Band behandelt aus multidisziplinärer Perspektive insbesondere die folgenden Fragen: Wie wurden und werden Weisungen aus einem tausende Kilometer entfernten Zentrum von den Akteuren in dieser Region wahrgenommen und umgesetzt? Inwieweit war und ist das Zentrum erfolgreich bei der Integration einer so weit entfernten Region wie dem Russischen Fernen Osten in seine staatlichen Strukturen oder wie scheiterte es? Wie haben sich die Vorstellungen von „Zentrum” und „Peripherie” im Laufe der Zeit verändert?

Erscheint im Winter 2022/23

Max Binder
Ernst Kurth und Sergej Taneev – Philosophie linearer Satztechniken zu Beginn des 20. Jahrhunderts und deren Auswirkungen auf zeitgenössische Kompositionen

Das Aufkommen linearer Strömungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts stellt ein bemerkenswertes und bislang wenig beschriebenes Phänomen der Musikgeschichte dar. Zwei Hauptprotagonisten waren Ernst Kurth (Bern) und Sergej Taneev (Moskau), deren Kontrapunkttheorien Grundlagenwerke für das Wirken zahlreicher Musikschaffender der Zeit bildeten. Obwohl denselben Gegenstand betreffend, weisen beide Theorien fundamentale Unterschiede auf, in musiktheoretischer wie in musikästhetischer Hinsicht. Es stellt sich heraus, dass diese unterschiedlichen Philosophien sich in zahlreichen Werken von Komponisten wie Ernst Křenek, Artur Schnabel, Alexander Skrjabin, Nikolaj Metner widerspiegeln.

Erscheint im Frühjahr 2023

Christa Syrer
Die Räume der Witwe. Architektur und Funktion fürstlicher Witwensitze in der Frühen Neuzeit, 1450–1650

Höfische Kultur interdisziplinär, Band 7

Fürstliche Witwen traten an den Höfen des Heiligen Römischen Reichs als Mütter, Beraterinnen und Mäzeninnen in Erscheinung. Ihnen stand eine angemessene finanzielle Versorgung zu. Als repräsentatives Zentrum wurde der fürstlichen Witwe und ihrem Hof ein Schloss als Witwensitz zugewiesen. Das Buch wirft erstmals einen kunsthistorischen Blick auf den Ausbau und die zeremonielle Nutzung fürstlicher Witwensitze vom 15. bis zum 17. Jahrhundert. Im Fokus stehen dabei Funktionswandel und Umnutzung der Schlösser. Die Analyse ausgewählter Beispiele zeigt, wie die Witwen ihrer neuen Rolle als unabhängige Verwalterinnen ihrer Ämter auch baulich und räumlich Ausdruck verliehen.

Erscheint im Frühjahr 2023

Stefan Menzel
Pforta, St. Afra, St. Augustin und die Transformation der mitteldeutschen Musiklandschaft (1543–1620)

Heidelberger Schriften zur Musikwissenschaft, Band 1

Die albertinischen Fürstenschulen Pforta (bei Naumburg), St. Afra (Meißen) und St. Augustin (Grimma) waren von großer Bedeutung für die Konsolidierung der lutherischen Kirchenmusik. Die Schulen, ihre Lehrer und Absolventen trieben die Transformation Mitteldeutschlands in eine blühende Musiklandschaft voran. Diesen Prozess zeichnet das Buch detailliert nach und entwirft dabei ein musikhistorisches Panorama der Reformation, das vom 13. Jahrhundert bis zum Beginn des Dreißigjährigen Krieges reicht. Die Studie füllt damit nicht nur musikhistoriographische Lücken, sondern beschreibt auch eine der bedeutendsten musikalischen Kulturlandschaften des alten deutschen Sprachraums.

Erscheint im Sommer 2023