Zitationsvorschlag

Raatzsch, André: Gibt es eine Ethik des Sehens? Plädoyer für eine verantwortungsbewusste Bilderpolitik, in Reuter, Frank, Gress, Daniela und Mladenova, Radmila (Hrsg.): Visuelle Dimensionen des Antiziganismus, Heidelberg: Heidelberg University Publishing, 2021 (Antiziganismusforschung interdisziplinär: Schriftenreihe der Forschungsstelle Antiziganismus, Band 2), S. 295–308. https://doi.org/10.17885/heiup.973.c12936

Identifier (Buch)

ISBN 978-3-96822-054-3 (PDF)
ISBN 978-3-96822-055-0 (Softcover)
ISBN 978-3-96822-072-7 (Hardcover)

Veröffentlicht

16.12.2021

Autor/innen

André Raatzsch

Gibt es eine Ethik des Sehens? Plädoyer für eine verantwortungsbewusste Bilderpolitik

Zusammenfassung Der vorliegende Essay setzt sich mit der Frage ausein­ander, wie gegenüber gewaltvollen und rassifizierenden Bilddarstellungen von Sinti und Roma eine ethisch verantwortungsbewusste und sozial engagierte Nutzung sowie Betrachtung des Mediums Fotografie möglich ist. Anhand von Beispielen alternativer fotografischer und wissenschaftlicher Praxen, unter anderem aus dem neuen RomArchive – das digitale Archiv der Sinti und Roma, wird versucht, den Blick von den rassifizierten Objekten auf die rassifizierenden Subjekte zu wenden, wie das Toni Morisson in ihrem Buch Playing in the Dark ausgeführt hat. Mein Bemühen ist darzulegen, warum die Etablierung eines europaweit sozial engagierten Journalismus notwendig ist, der von einer gesellschaftlichen Stärkung der lokalen und freien Bericht­erstattung begleitet wird.