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Decorum und Mammon im Widerstreit?
Adeliges Wirtschaftshandeln zwischen Standesprofilen, Profitstreben und ökonomischer Notwendigkeit
Unternehmerisches Engagement von Adeligen wurde in der europäischen Frühen Neuzeit unterschiedlich bewertet, galt aber tendenziell als nicht standesgemäß. Dennoch war das Wirtschaften, das am Gewinn orientierte Handeln des Adels, eine ökonomische Notwendigkeit und stellte eine Selbstverständlichkeit dar. Der Band spürt dieser Ambivalenz anhand von europäischen Beispielen zwischen 1600 und 1900 in verschiedenen Adelsrängen und unterschiedlichen Feldern wirtschaftlichen Handelns nach. Er zeigt, dass das Engagement des Adels in den europäischen Wirtschaftsprozessen nicht zu unterschätzen ist, und öffnet das bislang unterrepräsentierte Forschungsfeld einer neuerlichen Betrachtung.
Rezensionen und Presse
Wilfried Reininghaus, in: sehepunkte 22 (2022), Nr. 5 [15.05.2022].
"Jendorff und Cremer ist unter Pandemiebedingungen ein lesenswerter und anregender Band gelungen, der zudem als goldene Open Access Publikation mit Druck, Online-Format und sorgfältigem Lektorat in der Reihe des Rudolstädter Arbeitskreises punktet."
Elisabeth Natour, in: H-soz-Kult [12.09.2022].
Anne Sophie Overkamp, in: Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 3 (2023), 404–05.
Andreas Flurschütz da Cruz, in: Francia-Recensio 2 (2024), [03.07.2024].