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»Ihr Augenmerck ist Reichthum«. Wahrnehmungen und Bewertungen des genuesischen Adels im 17. und 18. Jahrhundert
Abstract Die ligurische Metropole Genua stieg im 16. Jahrhundert zum führenden Finanzzentrum Italiens auf. Auch der genuesische Adel engagierte sich im Großhandel und in Geldgeschäften, und etliche Adelsfamilien gelangten auf diese Weise zu beträchtlichem Reichtum. Der Beitrag untersucht, primär anhand ausgewählter Reiseliteratur, das Bild, das man außerhalb von Italien von den geschäftstüchtigen und geradezu sprichwörtlich reichen genuesischen Nobili hatte. Er zeigt, in welchem Maße dieser Reichtum und seine als eher dubios betrachteten Grundlagen die Beurteilung des genuesischen Adels prägten. Deutlich werden dabei nicht zuletzt der Einfluss der Aufklärung und die spezifische Standort gebundenheit der einzelnen Autoren. Sie maßen die genuesischen Nobili an ihren eigenen Adelsvorstellungen, nutzten nicht selten aber auch die Verdikte gegen die genuesische Aristokratie für eine allgemeine Adelskritik.
Keywords Republik Genua, Reiseberichte, Fremdwahrnehmungen, Adelskritik, Aufklärung