Zitationsvorschlag
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Künstlersignatur und Artefakt
Schriften, Materialien, Praktiken aus transkultureller Perspektive. 6. Jh. v. Chr. bis 15. Jh. n. Chr.
In der umfangreichen Forschung zu Signaturen von Künstlern und Künstlerinnen wurde den materialen, topologischen und praxeologischen Dimensionen bislang wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Der vorliegende Band schlägt eine Verschiebung des Erkenntnisinteresses von einer Fokussierung auf den Text hin zu Präsenzeffekten und Praktiken vor. Er untersucht kulturübergreifend die Bezüge von Text, Schrift, Material, Technik und Bild zu den sakralen und profanen Handlungen, in denen die namenstragenden Artefakte eingebunden waren. Das spezifische Potential von Signaturen wird darin deutlich, wie sie Präsenz als wirksame Anwesenheit behaupten: Sie können zu Betrachtung und Gebrauch auffordern und dies mit Selbstreflexion und Ansprache, oft dem Spiel mit dem Betrachter, verbinden, nicht zuletzt dadurch, dass sie die Materialien und Techniken thematisieren, die das Aussehen des Artefakts bestimmen.

