Kulturelles Erbe: Materialität – Text – Edition  (KEMTE)

Kulturelles Erbe: Materialität – Text – Edition (KEMTE)

Die Reihe Kulturelles Erbe: Materialität – Text – Edition ist am Heidelberg Center for Cultural Heritage (HCCH) und am Sonderforschungsbereich 933 „Materiale Textkulturen“ angesiedelt. In ihr erscheinen historisch-kritische Editionen sowie Publikationen zu Themen des kulturellen Erbes im engeren Sinne, d.h. zum Schutz von Kulturgütern und der Reflexion darüber sowie zur Materialität, besonderen Präsenz und Praxeologie von Kulturgütern.

Die Open-Access-Reihe erscheint Print und online. Sie bietet zudem die Möglichkeit, Bände als ‚enhanced eBooks‘ zu publizieren, ein Format, das die Publikation von Forschungstexten und -daten in einer Online-Lesefassung integriert.  Zudem löst das Format das bisher bestehende Problem, Datenbanken nicht nur nachhaltig zu sichern und an Repositorien anschlussfähig zu machen, sondern sie auch direkt mit den auf ihnen basierenden Forschungsergebnissen zu verbinden.

In der Reihe können alle geistes- und kulturwissenschaftlichen Disziplinen Bände publizieren; es gibt keine epochale Begrenzung. Einreichungen sind in allen gängigen Wissenschaftssprachen möglich (Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch). Die Aufnahme von Bänden erfolgt im peer review-Verfahren.

Bibliographische Angaben

Kulturelles Erbe: Materialität – Text – Edition (KEMTE)

Herausgeber

  • Prof. Dr. Christiane Brosius, Visuelle und Medienethnologie am Heidelberg Centre for Transcultural Studies (HCTS)
  • Prof. Dr. Ludger Lieb, Sonderforschungsbereich 933 „Materiale Textkulturen“ (MTK)
  • Prof. Dr. Christian Witschel, Heidelberg Center for Cultural Heritage (HCCH)

Wissenschaftlicher Beirat

  • Prof. Dr. Cord Arendes (Public History, Univ. Heidelberg)
  • Prof. Dr. Stefan Esders (Alte und Mittelalterliche Geschichte, FU Berlin)
  • Prof. Dr. Monica Juneja (Globale Kunstgeschichte, Univ. Heidelberg)
  • Prof. Dr. Hanna Liss (Judaistik, HfJS Heidelberg)
  • Prof. Dr. Katharina Lorenz (Klassische Archäologie, Universität Gießen)
  • Prof. Dr. Ursula Kocher (Germanistik, Universität Wuppertal)
  • Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hermann Parzinger (Ur- und Frühgeschichte, SPK Berlin)
  • Prof. Dr. Anita Traninger (Romanistik, FU Berlin)
  • Prof. Dr. Ursula Verhoeven-van Elsbergen (Ägyptologie, Univ. Mainz)

Kontakt

Dr. Nele Schneidereit
SFB 933 "Materiale Textkulturen"
Marstallstr. 6, 69117 Heidelberg
Telefon: 06221-54 3964
E-Mail: nele.schneidereit@uni-heidelberg.de

ISSN
ISSN (online): 2749-3024
ISSN (Print): 2749-3016

Bisher erschienen

Stefan Ardeleanu (Hrsg.), Jon C. Cubas Díaz (Hrsg.)

Funerary Landscapes of the Late Antique “oecumene”: Contextualizing Epigraphic and Archeological Evidence of Mortuary Practices. Proceedings of an International Conference in Heidelberg, May 30–June 1, 2019

Dieser Band präsentiert die erste pan-mediterrane Synopsis spätantiker Bestattungspraktiken, welche eine Fülle von archäologischen und epigraphischen Zeugnissen kombiniert und kontextualisiert. In 17 Beiträgen erörtert eine Gruppe internationaler Fachleute Grabbefunde aus 14 spätantiken Landschaften, um sowohl die große Vielfalt mikroregionaler und lokaler Praktiken in den Bestattungskulturen als auch die Bedeutung globaler Trends aufzuzeigen. In diesem Band werden verschiedene neue methodische Ansätze angewandt: die Materialität von Epitaphien und Gräbern, ihre Sichtbarkeit, ihre Zugänglichkeit, ihre Wahrnehmung, ihre Einbettung in sich verändernde räumliche Umgebungen sowie ihre entscheidende Rolle im Rahmen sozialer Verhandlungsprozesse werden berücksichtigt. Das Buch stellt unser Verständnis der Bestattungsgewohnheiten und des Totengedenkens in der Übergangsphase der ‚Langen‘ Spätantike auf eine völlig neue Grundlage.

Christian Schneider (Hrsg.), Peter Schmidt (Hrsg.), Jakub Šimek (Hrsg.), Lisa Horstmann (Hrsg.)

Der „Welsche Gast“ des Thomasin von Zerklaere: Neue Perspektiven auf eine alte Verhaltenslehre in Text und Bild

In den Jahren 1215/1216 verfasste Thomasin von Zerklaere mit dem Welschen Gast die erste umfassende Verhaltenslehre in deutscher Sprache. Bis in die Frühe Neuzeit hinein wurde das Werk vielfach abgeschrieben und weiterverbreitet. Eine Besonderheit stellt es auch deshalb dar, weil es schon früh in der Überlieferung mit einem umfangreichen Bilderzyklus versehen wurde. Der vorliegende Band versammelt Studien aus Kunst-, Literatur- und Musikwissenschaft zu den Quellen, der didaktischen Konzeption, der Bildüberlieferung und der Rezeption von Thomasins Werk sowie zu den Möglichkeiten seines Einsatzes im Deutschunterricht der Gegenwart. Er schlägt vor, an die Stelle eines autorfixierten Blicks auf den Text-Bild-Verbund des Welschen Gastes einen konsequent überlieferungsgeschichtlichen treten zu lassen.

Philip Reich (Hrsg.), Karolin Toledo Flores (Hrsg.), Dirk Werle (Hrsg.)

Tradition und Traditionsverhalten: Literaturwissenschaftliche Zugänge und kulturhistorische Perspektiven

‚Tradition‘ zählt zu den zentralen Reflexionskategorien der abendländischen Kulturgeschichte, wenn es darum geht, Rezeptionsprozesse und deren Wirkmächtigkeit zu beschreiben. Gerade auch in der Literaturwissenschaft wird häufig von Traditionen gesprochen, etwa davon, dass ein Text ‚in der Tradition‘ eines anderen Texts stehe. Dennoch bleibt dabei das Konzept theoretisch oft unterbestimmt. Der vorliegende Band nähert sich mit theoretischen Grundlagenreflexionen und exemplarischen literatur- und kulturhistorischen Fallstudien aus verschiedenen literarischen Konstellationen und Epochen der generellen Frage „Was ist Tradition?“ und der spezifischeren Frage „Wie kann man adäquat über literarische Traditionen sprechen?“ an.