Buchempfehlung
Susan Richter, Michael Roth und Sebastian Meurer (Hrsg.)
Konstruktionen Europas in der Frühen Neuzeit
Geographische und historische Imaginationen. Beiträge zur 11. Arbeitstagung der Arbeitsgemeinschaft Frühe Neuzeit
Globalgeschichtliche Zugriffe sind in der Geschichtswissenschaft angekommen. Auf der 11. Arbeitstagung der Arbeitsgemeinschaft Frühe Neuzeit hatten sich die Beiträger zum Ziel gesetzt, Europa im Kontext ferner Weltregionen in den Blick zu nehmen. „Europa“ unterlag als politisch-kulturelle Raumvorstellung und auch als Forschungsgegenstand immer wieder vielschichtigen Aushandlungsprozessen, die nicht nur entlang territorialer Herrschaftsgrenzen, eindeutiger Topographien oder von Sprachräumen verliefen. Die Ergebnisse der Tagung eröffnen neue Blicke auf geographisch und historisch imaginierte Selbst- und Fremdzuschreibungen, Behauptungen von Identität und Alterität und die Wandelbarkeit von Peripherie und Zentrum. Sie bilden zugleich eine Werkschau aktueller Forschungsfelder der international weit vernetzten historischen Frühneuzeitforschung in Deutschland.
Rezensionen und Presse
"Der Sammelband vereint aufschlussreiche Beiträge, die sich dem vielfältigen Themenbereich mit unterschiedlichen theoretischen und methodischen Zugängen annähern. Mit Sicherheit werden viele, zu den verschiedensten Forschungsschwerpunkten arbeitende Historikerinnen und Historiker Anregungen aus diesem Sammelband beziehen können."Elisabeth Lobenwein, in: Zeitschrift für Historische Forschung 46 (2019) 1
Prof. Dr. Susan Richter, Lehrstuhlvertretung für Neuere Geschichte mit dem Schwerpunkt Frühe Neuzeit an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Forschungsschwerpunkte: Austauschbeziehungen und Verflechtungsgeschichte zwischen Europa und Asien 16.-18. Jahrhundert, europäische Rechts- und Ideengeschichte, Dynastie- und Monarchiegeschichte des Alten Reichs und Frankreichs.
Michael Roth M.A., Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Neuere Geschichte der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Forschungsschwerpunkte: kurpfälzische Landesgeschichte sowie politische und Kulturgeschichte des Alten Reiches, Frankreichs und Italiens in der Frühen Neuzeit.
Sebastian Meurer M.A., promovierter Historiker, Wissenschaftlicher Koordinator des Sonderforschungsbereichs 948 „Helden – Heroisierungen – Heroismen“ in Freiburg i.Br. Forschungsschwerpunkte: britische und Empiregeschichte der Frühen Neuzeit, europäische Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte sowie Politische Ökonomie.