Anglophone Postcolonial Studies

Anglophone Postcolonial Studies

Anglophone Postcolonial Studies untersucht transkulturelle Verhandlungen in historischen und gegenwärtigen Kontaktzonen in Afrika, der Karibik, Südasien, Südostasien und dem Pazifik, Kanada, den USA, Australien und Neuseeland sowie in diasporischen Kontexten in der gesamten anglophonen Welt. Postkoloniale Theorien stellen einen wichtigen Bezugspunkt der Reihe dar. Anglophone Postcolonial Studies ist für Forschungsergebnisse offen, die sich kritisch mit der Geschichte und den Hinterlassenschaften verschiedener Kolonialismen in vielfältigen Bezugsrahmen, von lokalen bis hin zu globalen Phänomenen, sowie mit darüber hinaus gehenden gesellschaftlichen und kulturellen Transformationsprozessen auseinandersetzen.

Die Bände der Reihe erforschen eine Vielzahl an regionalen, kulturellen und historischen Gegenständen der World Anglophone and Postcolonial Studies und eröffnen einen weltweiten freien Zugang zu aktueller Forschung in diesen Bereichen.

Bibliographische Angaben

Anglophone Postcolonial Studies ist eine Reihe der Gesellschaft für Anglophone Postkoloniale Studien e.V. (GAPS)
Association for Anglophone Postcolonial Studies

Herausgeber:innen

Eric Anchimbe
Nadia Butt
Timo Müller
Cecile Sandten

ISSN
ISSN (online): 2941-4962
ISSN (Print): 2941-4911

Bisher erschienen

Pavan Kumar Malreddy (Hrsg.), Frank Schulze-Engler (Hrsg.), Kathrin Bartha-Mitchell (Hrsg.)

Contested Solidarities: Agency and Victimhood in Anglophone Literatures and Cultures

Dieser Sammelband befasst sich mit vielfältigen Formen der Unterdrückung und den von ihr Betroffenen im Globalen Süden, ohne auf eine vorauseilende Normativität zurückzugreifen, die eine sofortige Identifizierung von Opfern und Tätern verspricht. Er erforscht kritische, selbstreflexive und ‚entzauberte‘ Formen von Solidarität, im Kontrast zu organischen, pauschalisierten oder ‚verzauberten‘ Solidaritäten. Darüber hinaus werden Literatur und Kultur jenseits des gewohnten viktimologischen Rahmens als Schauplätze widerspenstiger, unerwarteter und unvorhersehbarer Handlungsmöglichkeiten untersucht. Die Aufsatzsammlung liefert dafür beeindruckende Beispiele, die sich mit einer breiten Palette von Erzählformen befassen – von Romanen, Kurzgeschichten, Life Writing und Gedichten bis hin zu Performances, Dokumentarfilmen, Filmen und Museumsausstellungen – und eine ebenso breite Palette von Kontexten abdecken: von Kamerun, Äthiopien, Ghana und Indien über Kenia, den Nahen Osten, Polen und Sri Lanka bis hin zu Südafrika, Großbritannien, den USA und Simbabwe.

Sukla Chatterjee (Hrsg.), Joanna Chojnicka (Hrsg.), Anna-Katharina Hornidge (Hrsg.), Kerstin Knopf (Hrsg.)

Postcolonial Oceans: Contradictions, Heterogeneities, Knowledges, Materialities

Dieses Buch leistet einen Beitrag zur Untersuchung von Ozeanen, Meeren, Küstengewässern und Flüssen im Kontext der Blue Humanities, indem es sich dem Thema Wasser aus verschiedenen epistemologischen, narratologischen, geografischen, kulturellen und disziplinären Perspektiven nähert und diese miteinander vernetzt.

Die Beiträger:innen aus Afrika, Asien, der Karibik, Europa, Nordamerika und dem Pazifik beschäftigen sich mit den Verflechtungen zwischen Ozeanen, Küstengebieten, Flüssen, Menschen, Tieren, Pflanzen, Organismen und Landschaften in den Bereichen Kulturgeschichte und Kulturwissenschaften, critical race theory und postkoloniale Studien, Meeres- und Umweltstudien, Linguistik, Literatur-, Film- und Medienwissenschaften.

Anton Kirchhofer (Hrsg.), Karsten Levihn-Kutzler (Hrsg.)

Science, Culture, and Postcolonial Narratives

Vom Klimawandel bis zu globalen Pandemien – die widersprüchliche Rolle der Naturwissenschaft in postkolonialen Kontexten betrifft einige der drängendsten Fragen, mit denen sich postkoloniale Gesellschaften konfrontiert sehen. Naturwissenschaften sind Teil der Geschichte kolonialer Unterdrückung, aber auch mit der Hoffnung auf Fortschritt und Emanzipation verbunden; sie können zur Zerstörung, aber auch zur Erhaltung der Umwelt beitragen. Dieser Band befasst sich mit der kulturellen Imagination der Wissenschaft und problematisiert die Rolle von Narrativen an den Schnittstellen von Naturwissenschaften und Kultur. In einem Brückenschlag zwischen postkolonialen Studien, Literature and Science Studies und verwandten kritischen Traditionen untersuchen die Beiträge kulturelle Narrative und literarische Texte von Utopien des 19. Jahrhunderts über postkoloniale Wissenschaftsromane bis hin zu zeitgenössischer Science Fiction.