Eva-Maria Troelenberg, Kerstin Schankweiler und Anna Sophia Messner (Hrsg.)
Reading Objects in the Contact Zone
Heidelberg Studies on TransculturalityDie kulturellen Auswirkungen der Globalisierung gehören heute zu den bedeutendsten Herausforderungen für das Fach Kunstgeschichte. Ziel dieser Publikation ist eine kritische Betrachtung kunsthistorischer Narrative auf der Basis von transkulturellen Objekt-Biografien. Der Band versammelt Analysen von Objekten und Bildern, deren Entstehungs- und Rezeptionsgeschichten sich über Kulturräume und Epochen hinwegbewegen. Sie führen beispielhaft vor, wie Wissen und Erkenntnis in kulturellen Kontaktzonen erzeugt, transportiert oder auch herausgefordert werden. Auf diese Weise versteht sich die Publikation als methodischer Beitrag zu einer transkulturellen Kunst- und Kulturgeschichte. Sie ist auch für den Einsatz in der universitären Lehre konzipiert und beinhaltet ein kritisch-diskursives Glossar von Schlüsselbegriffen, die Theorie und Praxis der transkulturellen Kunstgeschichte miteinander verbinden.
Eva-Maria Troelenberg ist Professorin für moderne und zeitgenössische Kunstgeschichte an der Universität Utrecht. Von 2011 bis 2018 war sie Leiterin der Max-Planck Forschungsgruppe “Objects in the Contact-Zone – the Cross-Cultural Lives of Things” am Kunsthistorischen Institut in Florenz – Max-Planck-Institut. Ihre Lehre umfasst Islamische Kunstgeschichte, moderne globale Kunstgeschichte sowie transkulturelle Museumsgeschichte. Sie hat an den Universitäten Wien und Heidelberg gelehrt und war Gastprofessorin an den Universitäten in München und Zürich. Weiterhin war sie Fellow am Munich Centre for Global History.
Kerstin Schankweiler ist Professorin für Bildwissenschaft im globalen Kontext am Institut für Kunst- und Musikwissenschaft der Technischen Universität Dresden. Sie ist Mitherausgeberin der Online-Rezensionszeitschrift „Kunstform“ und Mitglied im DFG-Netzwerk „Kulturen ästhetischen Widerstands“. Ihre Forschungsinteressen umfassen Digitale Bildkulturen, zeitgenössische Kunst aus Afrika, Kunstgeschichte und postkoloniale Theorie sowie Kunstgeschichte im globalen Kontext.
Anna Sophia Messner ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kunstgeschichte der Ludwig-Maximilians-Universität München. Von 2011 bis 2020 war sie dort Doktorandin sowie 2015 bis 2018 am Kunsthistorischen Institut in Florenz – Max-Planck-Institut tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen moderne und zeitgenössische Kunst im globalen Kontext, jüdische Kunst und Historiographie, visuelle Kultur Israels und Palästinas, Geschichte und Theorie der Fotografie, Kunstgeschichte und postkoloniale Theorie.