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Glasschnitt im Detail. Über das Gelingen der Zuschreibung unsignierter Gläser an Nürnberger Glasschneider
Abstract Im 17. und beginnenden 18. Jahrhundert erlebte der Glasschnitt eine Blütezeit in der freien Reichsstadt Nürnberg. Deren Beginn wird in der Regel mit der Rückkehr Georg Schwanhardts d. Ä. aus Prag gleichgesetzt. Er hatte dort – am Hof Kaiser Rudolfs II. – das Handwerk von Caspar Lehmann gelernt. Parallel zu einer großen Anzahl an unsignierten Arbeiten entstanden in Nürnberg auch Gefäße, die der jeweilige Handwerker mit seiner Unterschrift versah. Diese Signaturen machen eine klassische Zuschreibung durch stilistische Überlegungen möglich. Anhand zweier Glasschneider der Epoche – Heinrich Schwanhardt und Hans Wolfgang Schmidt – zeigt dieser Beitrag, welche Voraussetzungen dafür erfüllt sein müssen und gibt ein Beispiel für eine Zuschreibung anhand stilistischer Kriterien.
Keywords Nürnberger Glasschnitt, Glasschneider, Georg Schwanhardt, Hans Wolfgang Schmidt, Heinrich Schwanhardt, Diamantriss, Diamantgriffel