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Marseille, Montpellier und das Mittelmeer
Die Entstehung des südfranzösischen Fernhandels im 12. und 13. Jahrhundert
Wie hat die Vernetzung lokaler südfranzösischer Kaufleute zum kommerziellen Aufschwung der Städte Marseille und Montpellier im 12. und 13. Jahrhundert beigetragen? Wie hat das Binnenland durch die Bereitstellung von Waren, Kapital und Menschen den expandierenden Mittelmeerhandel der größeren Küstenstädte ermöglicht? Der Ursprung des Fernhandels wird in dieser Studie nicht nur mit der Errichtung der Kreuzfahrerherrschaften im Osten erklärt, sondern direkt an seiner Wurzel erforscht, nämlich an den lokalen Handelskreisläufen im Hinterland der Hafenstädte. In mikrohistorischen Untersuchungen zu bestimmten Kaufmannsfamilien, Handelsschiffen und Handelsprivilegierungen werden bisher unbekannte Verbindungen zwischen den verschiedenen wirtschaftlichen Akteuren zum Vorschein gebracht und so neue Sichtweisen auf die Entwicklung des südfranzösischen Fernhandels im Mittelalter eröffnet.
Rezensionen und Presse
"Mit dieser Arbeit ist die europäische Wirtschaftsgeschichte um einen nunmehr unverzichtbaren Baustein bereichert worden. Der Band hat daher das Zeug, sich zu einem Klassiker der wirtschaftsgeschichtlichen Literatur zu entwickeln."
Carsten Jahnke, in: Das Historisch-Politische Buch, 69,1/2 (2021).
"Nicolussi-Köhler legt insgesamt eine sehr überzeugende, gut strukturierte, minutiös aus den Quellen recherchierte und anschaulich präsentierte Studie vor, die das facettenreiche Bild des südfranzösischen Handels in der Zeit der Kommerziellen Revolution nachzeichnet und einen tiefen Einblick in Gesamtzusammenhänge des mediterranen Handelsgeschehens gibt. Künftige einschlägige Forschungen werden sich an dieser rundum gelungenen Monographie messen lassen müssen."
Markus A. Denzel, in: Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 3 (2023), 424–25.
Tobias Boestad, in: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters 79/2 (2023), 854–55.
Martin Nodl, in: Prague Historical Review 51 (2023), 449–51.