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Steinicke, Marion: Cristina Trivulzio: Lebensbilder aus Okzident und Orient: Sozialreformen, Heilsutopien und kulturelles Nomadentum einer lombardischen Aristokratin, in Kiyanrad, Sarah, Sauer, Rebecca and Scholz, Jan (Eds.): Islamische Selbstbilder: Festschrift für Susanne Enderwitz, Heidelberg: Heidelberg University Publishing, 2020, p. 315–339. https://doi.org/10.17885/heiup.531.c9263

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This work is licensed under a Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International License.

Identifiers (Book)

ISBN 978-3-947732-19-7 (PDF)
ISBN 978-3-947732-18-0 (Hardcover)

Published

07/23/2020

Authors

Marion Steinicke

Cristina Trivulzio: Lebensbilder aus Okzident und Orient

Sozialreformen, Heilsutopien und kulturelles Nomadentum einer lombardischen Aristokratin

Abstract Der in der Lombardei gelegene Ort Locate Triulzi war in den 30er Jahren des 19. Jahrhunderts Bühne eines sozialreformatorischen Expe­riments. Initiiert wurde es von der Marchesa Cristina Trivulzio, einer der umstrittensten Frauengestalten des Risorgimento, die zugleich Historike­rin, Journalistin, politische Reformerin und zudem eine der bedeutendsten Orientreisenden ihrer Zeit war. In Deutschland liegen ihre Schriften in kei­ner Übersetzung vor, und nur im Rahmen vereinzelter wissenschaftlicher Studien ist bislang die sozial- wie kulturgeschichtliche Signifikanz ihres Lebens und ihres schriftstellerischen Werkes gewürdigt worden. Auch aus diesem Grund möchte ich in der vorliegenden Festschrift für eine exzep­tionelle Orientkennerin, die selbst in revolutionären Zeiten aufgewachsen und dem bel paese in Sympathie verbunden ist, einige Bilder aus dem Leben der Cristina Trivulzio nachzeichnen, die in Okzident wie Orient an der Ver­wirklichung dessen arbeitete, was man als Utopie eines zugleich christli­chen wie frühsozialistischen Gesellschaftsentwurfs bezeichnen könnte.

Keywords Cristina Trivulzio, Reisebericht, Geschlechterverhältnisse