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Ein Streiter und sein Schwert
Die Invektiven des Zisterzienserabtes Paul Bachmann in seinem Kampf für den ‚alten‘ Glauben
Zusammenfassung Der Beitrag widmet sich den frühen kontroverstheologischen Flugschriften des Altzeller Zisterzienserabtes Paul Bachmann aus den 1520er Jahren. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Auseinandersetzung um die Heiligenerhebung des Bischofs Benno von Meißen 1524. In allen Texten nutzt der Autor invektive Elemente, um das Ordensleben, die Heiligenverehrung oder die ‚altgläubigen‘ kirchlichen Praktiken zu verteidigen. Martin Luther bezeichnet er etwa als „Eberschwein“, dessen geyfferrussel weithin stinkt, als „Schwindelgeist“ und voller „Schlangenlist“. Auf der Grundlage des Konzepts der Invektivität sollen diese Schmähungen auf ihre Funktion in der konfessionellen Auseinandersetzung hin untersucht werden.