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Gesundheit im Alter: Subjektive Deutung in unterschiedlichen Lebenswelten
Zusammenfassung In diesem Kapitel wird Gesundheit vor allem aus der Perspektive des individuellen Gesundheitsverhaltens sowie der individuellen Sicht auf personale und gesellschaftliche Einflussfaktoren von Gesundheit betrachtet; darüber hinaus werden diese beiden Deutungen in Beziehung zu sozialstrukturellen Merkmalen gesetzt. Es wird mit einer anthropologischen Betrachtung von Gesundheit begonnen, wobei hier vor allem Beiträge angeführt werden, die ein umfassendes Verständnis der Person und ihrer Lebensbezüge in das Zentrum der Analyse rücken. Zudem werden grundlegende Aussagen zur Prävention getroffen, mit denen veranschaulicht werden soll, wie Gesetzgeber und unterschiedliche Gesundheitsdisziplinen das präventive Potenzial im Lebenslauf deuten. Die weiteren Schritte sind empirisch-analytischer Art. Es werden – auch auf der Grundlage von Clusteranalysen – verschiedenartige Formen des Gesundheitsverhaltens wie auch der Deutung von personalen und gesellschaftlichen Einflussfaktoren von Gesundheit differenziert. Diese unterschiedlichen Formen machen nicht nur deutlich, dass Menschen mit ihrer Gesundheit (sowohl in gesundheitsförderlichen und präventiven, als auch in medizinisch-therapeutischen und rehabilitativen Aspekten) auf sehr verschiedenartige Art und Weise umgehen, sondern auch die Beeinflussbarkeit ihrer Gesundheit sehr unterschiedlich deuten. Wie die Analysen weiterhin zeigen, sind Verhaltens- und Deutungsmuster in hohem Maß von sozialstrukturellen Variablen (so zum Beispiel Schichtzugehörigkeit) beeinflusst, die somit auch im Sinne von (engeren oder weiteren) Handlungsspielräumen interpretiert werden können, die sie eröffnen.
Schlagwörter Gelegenheitsstrukturen, Gesundheitsverhalten, Lebenswelt, Potenziale des Alters, Prävention