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Feinjustiertes Selbstverständnis
Zum Druck n des ‚Lobspruchs auf Nürnberg‘ nach Serteßbalt (1490)
Das deutschsprachige Städtelob ist als eigenständige Gattung im Nürnberg des 15. Jh.s entstanden. Der Erfolg der Textsorte bestand darin, dass – auf der Beschreibung des Gegenwärtigen fußend – zukünftige soziale und politische Ansprüche der Stadtbürger legitimiert und der Lokalstolz gestärkt wurden. Der prominenteste Städtelob-Text, Hans Rosenplüts 1447 entstandener ‚Lobspruch auf Nürnberg‘, wurde in den 1480er- und 1490er- Jahren immer wieder adaptiert, sodass sich in den neuen Texten Tradition und Re-Aktualisierung verbanden. Anhand des 1490 entstandenen Inkunabeldruckes n des redaktionell bearbeiteten ‚Lobspruchs‘ soll gezeigt werden, dass sich die Justierung des städtischen Selbstbildes im Städtelob nicht allein in großen inhaltlichen Austauschvorgängen manifestiert, sondern auch in philologischen Details.
Schlagwörter Städtelob; Nürnberg; städtisches Selbstbild; Druckgeschichte