Zitationsvorschlag
Lizenz (Kapitel)
Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International.
Identifier (Buch)
Veröffentlicht
Das Erkenntnispotenzial serieller städtischer Überlieferung zur Erforschung der christlich-jüdischen Beziehungen im spätmittelalterlichen Reichsgebiet
Das am Arye Maimon-Institut der Universität Trier angesiedelte Forschungsvorhaben ‚Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich‘ unter der Leitung von Lukas Clemens und dem Institutsgründer Alfred Haverkamp (1937–2021) wurde 2006 bis 2019 von der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz als Langfristvorhaben der Grundlagenforschung gefördert. Ziel des Projekts war, und ist es noch immer, sämtliche zeitlich und räumlich relevanten Schriftquellen (hebräische, lateinische und volkssprachliche) des spätmittelterlichen Reichsgebiets für den Zeitraum von 1273 bis 1519 zu erfassen und je nach Editionslage der Forschung als Volltext oder Regest online zur Verfügung zu stellen (www.medieval-ashkenaz.org). Bereits bei der Konzeption des Vorhabens wurde ein besonderes Augenmerk darauf gelegt, die bislang fast gänzlich von der Forschung vernachlässigten seriellen Quellen, wie sie vor allem in zahlreichen Stadtbüchern vorliegen, für die Erforschung der Geschichte der Juden nutzbar zu machen. Der Beitrag gibt einen Einblick in diese Überlieferung, die einen zum Teil völlig neuen Blick auf das Zusammenleben von Christen und Juden in der mittelalterlichen Stadt ermöglicht.
Schlagwörter Stadtbücher, christlich-jüdisches Zusammenleben, spätmittelalterliche Stadt