Zitationsvorschlag

Fischer, Susanna: Städte in Ruinen: Ruinenpoetik in der lateinischen Dichtung des 12. Jahrhunderts, in Kipf, Johannes Klaus und Schwarz, Jörg (Hrsg.): Mittelalterliche Stadtgeschichte(n): Stadt und Kultur in Mittelalter und Früher Neuzeit, Heidelberg: Heidelberg University Publishing, 2024 (Das Mittelalter. Perspektiven mediävistischer Forschung. Beihefte, Band 21), S. 41–64. https://doi.org/10.17885/heiup.1258.c19225

Identifier (Buch)

ISBN 978-3-96822-236-3 (PDF)
ISBN 978-3-96822-237-0 (Hardcover)

Veröffentlicht

28.03.2024

Autor/innen

Susanna Fischer

Städte in Ruinen

Ruinenpoetik in der lateinischen Dichtung des 12. Jahrhunderts

Ausgehend von dem Gedicht ‚Urbs erat illustris‘ des Hugo Primas (ca. 1093–1160) diskutiere ich in diesem Beitrag Aspekte der Ruinenpoetik. Der Fokus liegt auf der lateinischen Dichtung des 12. Jh.s, die in Beziehung zu ihren antiken Vorbildern gestellt wird. Im Zentrum steht das Motiv der Antithese von vergangenem Glanz und sichtbarem Verfall der Ruinenstädte sowie der Gegensatz von Zivilisation und Natur. Ziel des Beitrags ist es, zentrale Motive der Ruinenpoetik herauszuarbeiten. Dazu gehören die Überwucherung der Ruinen durch Pflanzen, die Anwesenheit von Tieren in den Ruinen sowie der Kontrast zwischen Reichtum / Königtum und Armut / Landwirtschaft. Abschließend wird der Nachruhm des Dichters als Motivik der Ruinenpoetik betrachtet.

Schlagwörter Ruinenpoetik; Troja; Rom