Zitationsvorschlag

Rubin, Jonathan: Authorial and Scribal Interventions in Medieval Accounts of the Holy Land: Burchard of Mount Sion’s ‘Descriptio Terre Sancte’ as a Test Case, in Bauer, Martin, Booth, Philip und Fischer, Susanna (Hrsg.): To Jerusalem and Beyond: Interdisciplinary Approaches to the Study of Latin Travel Literature, c.1200-1500, Heidelberg: Heidelberg University Publishing, 2023 (Das Mittelalter. Perspektiven mediävistischer Forschung. Beihefte, Band 19), S. 15–33. https://doi.org/10.17885/heiup.998.c15839

Identifier (Buch)

ISBN 978-3-96822-129-8 (PDF)
ISBN 978-3-96822-130-4 (Hardcover)

Veröffentlicht

20.07.2023

Autor/innen

Jonathan Rubin

Authorial and Scribal Interventions in Medieval Accounts of the Holy Land

Burchard of Mount Sion’s ‘Descriptio Terre Sancte’ as a Test Case

Zusammenfassung Die ‚Descriptio Terre Sancte‘ Burchards von Monte Sion ist eine lateinische Beschreibung des Heili­gen Landes aus den 1280er Jahren. Aufgrund ihrer Detail­treue und ihrer sorgfältig ausgearbeiteten Struktur fand sie im späten Mittelalter und in der Frühen Neuzeit weite Verbreitung. Die ‚Descriptio‘ wurde nicht nur viel gelesen und zitiert, sie wurde auch ständig in neuen Versionen und Redaktionen überarbeitet, zunächst von ihrem Autor, danach durch Generationen von Schreibern und Herausgebern. In Anlehnung an eine kürzlich durchgeführte Studie, die zur Erstellung eines stemma codicum der sogenannten ‚Lang­version‘ der ‚Descriptio‘ führte, untersucht der vorliegende Beitrag diese redaktionellen Prozesse mit dem Ziel, neue Einblicke in Burchards eigene Revision seines Werkes zu ge­ben und näher zu beleuchten, wie spätere Schreiber diesen populären Text absichtlich und unabsichtlich bearbeiteten. Unter anderem wird in dieser Untersuchung nachgezeichnet, wie die kulturellen Unterschiede zwischen Burchard und ei­nigen dieser Schreiber – etwa im Hinblick auf die Kenntnis der Geografie des Heiligen Landes – die Entwicklung der ‚Descriptio‘ und ihre Lektüre seit ihrer Entstehung bis heute prägten.