Zitationsvorschlag
Lizenz (Kapitel)
Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International.
Identifier (Buch)
Veröffentlicht
Mitverantwortung in „sorgenden Gemeinschaften“ als eine Form der Weltgestaltung und Teilhabe im Alter
Zusammenfassung Zunächst wird auf zentrale Aussagen eingegangen, die im Siebten Altenbericht der Bundesregierung zu Fragen der Mitverantwortung und der (produktiven, auf andere Menschen gerichteten) Sorge alter Menschen in der Kommune, in Verbänden und Vereinen sowie in der Nachbarschaft getroffen wurden. Dabei wird auch der im Altenbericht geführte Subsidiaritätsdiskurs aufgegriffen, da dieser das Prinzip der „geteilten“ Verantwortung hervorhebt, das sich besonders gut für die Umschreibung des Ineinandergreifens von hauptamtlich und ehrenamtlich ausgeübten Tätigkeiten eignet. Es wird in einer daseinsthematischen Analyse aufgezeigt, dass die produktive Sorge für andere auch ein zentrales Thema im hohen Alter bildet. Aus der Vielfalt der Daseinsthemen sticht die Sorge für andere deutlich hervor. Daraus könnte gefolgert werden, dass Kommunen, Verbände, Vereine und Kirchen Angebote entwickelt und unterbreitet haben, die auch Menschen im hohen Alter als aktive, engagierte Menschen ansprechen. Dies ist allerdings, wie eine Analyse entsprechender Angebote gezeigt hat, in der Regel nicht der Fall. Es wird weiterhin über das Engagement alter Menschen in Bürgerzentren berichtet. Dabei wird einmal mehr deutlich, wie stark das Motiv der Mitverantwortung – für Menschen derselben bzw. nachfolgender Generationen – auch im hohen Alter ausgeprägt ist.
Schlagwörter Bürgerschaftliches Engagement, Mitverantwortung, sorgende Gemeinschaft, soziale Beziehungen, Teilhabe