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Die Neupräsentation der Glassammlung des 17. und 18. Jahrhunderts im Bayerischen Nationalmuseum. Ausstellungskonzept – Didaktik – Präventive Konservierung
Abstract Seit Juni 2018 ist die Glassammlung des Bayerischen Nationalmuseums nach fast 40-jähriger Deponierung in Teilen wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Im Obergeschoss des sanierten Westflügels wurde ein Glas-Kabinett eingerichtet, in dem eine repräsentative Auswahl von 145 Gläsern des 17. und 18. Jahrhunderts in chronologischer und thematischer Ordnung gezeigt wird. Die Präsentation erfolgt in nahezu raumhohen Vitrinen mit faseroptischer LED-Beleuchtung und ermöglicht eine Betrachtung der Gläser von allen Seiten. Herausragende Stücke sind in Einzelvitrinen ausgestellt. Der inhaltlichen Vermittlung dienen zweisprachige Beschriftungstexte, das Audioguide-Angebot, eine Medienstation mit vertiefenden Informationen zu Einzelobjekten oder Glastechniken sowie ein Film zur Herstellung eines geschnittenen Nürnberger Balusterpokals. Bei der Umsetzung des Ausstellungskonzepts wurde besonderes Augenmerk auf die 31 chemisch instabilen Gläser gelegt. Die präventive Konservierung umfasste neben einem langfristig angelegten Monitoring (Schadensprotokoll, fotografische und mikroskopische Dokumentation) die Abnahme der korrosiven Auflagerungen und die Aufbewahrung in emissionsarmen Vitrinen mit einer konstanten relativen Feuchte von 38 % ± 1,5 %.
Keywords Bayerisches Nationalmuseum, Glas, Ausstellung