Zitationsvorschlag

dos Santos Arnold, Torsten: Der Wald als Ressource für die frühneuzeitliche Glasproduktion, in Cremer, Annette C. (Hrsg.): Glas in der Frühen Neuzeit: Herstellung, Verwendung, Bedeutung, Analyse, Bewahrung, Heidelberg: Heidelberg University Publishing, 2022 (Höfische Kultur interdisziplinär (HKI): Schriften und Materialien des Rudolstädter Arbeitskreises zur Residenzkultur, Band 6), S. 197–218. https://doi.org/10.17885/heiup.821.c14186

Identifier (Buch)

ISBN 978-3-96822-070-3 (PDF)
ISBN 978-3-96822-071-0 (Hardcover)

Veröffentlicht

17.08.2022

Autor/innen

Torsten dos Santos Arnold

Der Wald als Ressource für die frühneuzeitliche Glasproduktion

Abstract Der Wald war in der Frühen Neuzeit aufgrund seiner umfassenden Nutzung eine umkämpfte Ressource. Auf dem Gebiet des Alten Reiches waren die räumlichen Grenzen der Eigentumsverhältnisse und Nutzungsrechte der Wälder als Forste durch Lehnen, Pacht, Konzessionen, aber auch durch Wald-, Forst und Holzordnungen defi­niert. Als Holzlieferanten nahmen die Wälder eine Schlüsselposition für die Landes­herren, die Bevölkerung und Wirtschaft ein. Holz war bis zu der großflächigen Nutzung von Steinkohle im 18. Jahrhundert der primäre Energieträger in Form von Brennholz und Holzkohle. Als Roh- und Werkstoff wurde Holz in vielen Gewerben eingesetzt, ins­besondere in der Glasproduktion. Holz war jedoch als Energieträger (Brennholz) oder als Bau- und Nutzholz ein teurer Roh- und Werkstoff. Die hohen Transportkosten durch Fütterung der Zugtiere auf dem Landweg bedingten eine ortsgebundene Nutzung der Waldbestände, die nur durch den Transport auf dem Wasserweg (Flößerei) überwunden werden konnte.

Keywords Waldordnungen, Holznutzung, Holzmangel, Holzgerechtigkeit