Zitationsvorschlag

Heinemann, Julia: Verwandtsein und Herrschen: Die Königinmutter Catherine de Médicis und ihre Kinder in Briefen, 1560–1589, Heidelberg: Heidelberg University Publishing, 2020 (Pariser Historische Studien, Band 118). https://doi.org/10.17885/heiup.691

Identifier

ISBN 978-3-96822-024-6 (PDF)
ISBN 978-3-96822-023-9 (Hardcover)

Veröffentlicht

16.10.2020

Autor/innen

Julia Heinemann

Verwandtsein und Herrschen

Die Königinmutter Catherine de Médicis und ihre Kinder in Briefen, 1560–1589

Catherine de Médicis war fast 30 Jahre lang eine zentrale politische Figur der französischen Monarchie. Ihre Autorität beruhte auf ihrer Position als Königinmutter. Die Studie geht der Frage nach, was Verwandtsein für sie und ihre Nachkommen war, wie verwandtschaftliche Beziehungen ausgehandelt wurden und wie Verwandtsein und Herrschen in der Praxis zusammenhingen. Was war eine Königinmutter, ein königlicher Sohn oder eine königliche Schwester? Die Briefe, die sich Mutter und Kinder schrieben, machen Verwandtschaft als flexibles Repertoire politischen Denkens und Handelns sichtbar. In einer Epoche, die als Entstehungszeit moderner Staaten betrachtet wird, wurde so Königsherrschaft in verwandtschaftlichen Beziehungen immer wieder neu konzeptualisiert und legitimiert.

Julia Heinemann hat in Osnabrück, Angers und Berlin Geschichte und Romanistik studiert. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Verwandtschaft und politische Kultur, Körper- und Geschlechtergeschichte sowie die Entstehung sozialer Kategorien und Differenzen.

Rezensionen und Presse

Hendrik Müller, in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 69, 7/8 (2021), 677–79.

Katrin Keller, in: Zeitschrift für Historische Forschung 48, 3 (2021), 615–17.

Claudia Opitz-Belakhal, in: L'Homme. Europäische Zeitschrift für Feministische Geschichtswissenschaft, 33,1 (2022), 153–157.

Elena Taddei, in: Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung, 130, 2 (2022), 389–390. 

Kapitel

Inhaltsverzeichnis
Seiten
PDF
HTML
Titelei
Inhalt
7–10
Vorwort
11–12
Einleitung
13–71
1. Die französische Monarchie im 16. Jahrhundert
73–109
2. Briefeschreiben. Akteurinnen und Akteure, Praktiken und soziale Beziehungen
111–192
3. Leib und Liebe. Matrilinien, physische Verbindungen und Bauch-Verwandtschaften produzieren
193–266
4. Nähren und Weitergeben. Die Königinmutter als Ratgeberin und Exempel
267–360
5. Zugehörigkeiten und Konflikte verhandeln. Ehre, Haus und Staat
361–440
Schlussbetrachtung. »Ceux que j’ai faits«
441–449
Anhang
451–474
Verzeichnisse, Quellen und Literatur
475–510
Register
511–517

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