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Marktstrategien der Kurienbanken
Die Geschäfte der Alberti, Medici und Spinelli in Deutschland (1400–1475)
Die florentinischen Banken beherrschten mit ihren Filialnetzen und Partnern die internationalen Geldgeschäfte des 15. Jahrhunderts. Dank ihrer Präsenz an den wichtigen Handelszentren des Kontinents dominierten die Händler-Bankiers aus der Toskana die bargeldlose Abwicklung der großen Geldtransfers aus ganz Europa an die römische Kurie. Kurt Weissen untersucht, wie Kurienbankiers wie die Alberti und die Medici Deutschland von Brügge und Venedig aus an dieses Zahlungssystem anschlossen. Er zeigt auf, welche Rolle dabei die Gründung eigener Niederlassungen in Lübeck, Köln, Basel und Konstanz spielten und welche Bedeutung Kooperationen mit deutschen Handelsgesellschaften zukam.
Rezensionen und Presse
Annette Kehnel, in: Historische Zeitschrift 316/3 (2023), 727.
Martin Nodl, in: Prague Historical Review L (2022), 304–307.
"Noch für lange Zeit werden alle Forschenden im Bereich Bankengeschichte nicht an 'Marktstrategien der Kurienbanken' vorbeikommen."
Jan Martin Engelhardt, in: Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken 103 (2023), 670–72.
"Es mag keinesfalls als vermessen erscheinen zu behaupten, dass Weissen mit seiner Studie ein Standardwerk zur spätmittelalterlichen Wirtschaftsgeschichtsforschung vorgelegt hat."
Jan Markus A. Denzel, in: Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 1 (2024), 131–133.
„Die Verflechtung religiöser, politischer und wirtschaftlicher Perspektiven für den deutschsprachigen Raum im 15. Jh. herausgearbeitet zu haben, ist ein zu unterstreichendes Verdienst dieses Werks. Es […] stellt einen wichtigen Meilenstein dar auf dem Weg zu einem differenzierten Bild der vorreformatorischen Beziehungen zwischen dem deutschen Reich und der Kurie.“
Nils Bock, in: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters 79/2 (2023), 855–857.