Anna-Victoria Bognár
Der Architekt in der Frühen Neuzeit
Ausbildung, Karrierewege, Berufsfelder
Höfische Kultur interdisziplinär (HKI) – Schriften und Materialien des Rudolstädter Arbeitskreises zur ResidenzkulturDer Beruf des Architekten durchlief im Heiligen Römischen Reich bereits in der Frühen Neuzeit (ca. 1500–1800) die entscheidenden Stadien seiner Professionalisierung. In der Regel bereiteten mehrfache Ausbildungen im künstlerischen, handwerklichen, militärischen und wissenschaftlichen Bereich die Architekten auf ein breites Berufsfeld vor. Als Baumeister in den Bauämtern führten sie eine effiziente Arbeitsteilung bei Entwurf, Planung, Ausführung und Verwaltung ein und konnten zuweilen bemerkenswerte Karrieren durchlaufen. In diesem Band werden die kulturellen, sozialen und administrativen Faktoren beleuchtet, die das künstlerische Schaffen der Architekten bedingten.
Rezensionen und Presse
"Bognár schließt mit ihrer Dissertation für den Architektenberuf eine wichtige Lücke in der sozialhistorischen und künstlersozialgeschichtlichen Forschung."Marina Beck, in: H-Soz-Kult, 22.03.2022.
Anna-Victoria Bognár ist Koordinatorin im BMBF-Projekt "Glas. Material, Funktion und Bedeutung zwischen 1600 und 1800 in Thüringen" der Justus-Liebig-Universität Gießen am Schlossmuseum Arnstadt. Ihre Forschungsgebiete sind Architekturgeschichte, Materielle Kultur und Professionalisierung künstlerischer Berufe.