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Negotiating States of Mind
The Transformation of Psychiatric Knowledge in Imperial Germany and Meiji Japan
Negotiating States of Mind untersucht den Niedergang von ‚Melancholie‘ als wissenschaftlichem Begriff und zeichnet die konzeptuellen Umbrüche nach, die das psychiatrische Denken im späten 19. Jahrhundert grundlegend verändert haben. Der Rahmen ist globalgeschichtlich. Die Studie setzt mit der Einführung europäischer psychiatrischer Konzepte und Diagnosepraktiken im Meiji-zeitlichen Japan an und zeigt auf, wie gesellschaftliche Hierarchien, institutionelle Zwänge und quantitative Methoden das Verständnis von Geisteskrankheiten weltweit nachhaltig geprägt haben. Anhand detaillierter Fallstudien geisteskranker Soldaten aus dem Russisch-Japanischen Krieg (1904-05) untersucht sie zudem die praktischen Auswirkungen diagnostischer Verschiebungen auf die Vergabe von Invalidenrenten und weist somit auf die direkten Folgen konzeptueller Veränderungen hin.

