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Jacob Klingner, Felix Fabri, and the Interpretation of Imagined Pilgrimage
Zusammenfassung Im Gedenken an Jacob Klingner befasst sich dieses Kapitel mit seiner Arbeit zu Felix Fabri und behandelt sowohl die Frage, auf welche Weise Pilgerberichte in spätmittelalterlichen klausurierten Nonnenklöstern rezipiert wurden, als auch die methodischen Schritte, die uns ermöglichen, dieses besondere historische Phänomen besser zu verstehen. Dabei lässt sich zeigen, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass die Klarissen von Pfullingen die volkssprachliche Adaption von Felix Fabris lateinischem ‚Evagatorium‘ als Pilgerbericht gelesen haben und nicht, wie andere Studien erwogen hatten, als imaginäre Pilgerreise. Die Überinterpretation von Pilgerberichten als imaginäre Pilgerreisen kann vermieden werden, indem beim Vergleich mit anderen Pilgertexten weitere Aspekte in den Blick genommen werden.