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Lebensbindung und Lebensbewertung
Zusammenfassung Im Zentrum dieses Kapitels stehen die Konstrukte der Lebensbindung und Lebensbewertung, die von M. Powell Lawton in die gerontologische Theorie eingeführt wurden. In einem ersten Schritt wird die von Lawton entwickelte Theorie vorgestellt und dann durch verwandte Theorien gerahmt, die den Aufgabencharakter des Lebens, Erfahrungen von Stimmigkeit und Glück sowie psychische Transzendenzleistungen betonen. In einem weiteren Schritt werden Lebensbindung und Lebensbewertung im Lichte der Daseinsthemen untersucht; 15 Daseinsthemen spiegeln in ihrer Gesamtheit die Lebensbindung, 14 Daseinsthemen die Lebensbewertung wider. Es wurden Clusteranalysen mit dem Ziel durchgeführt, sowohl mit Blick auf Lebensbindung als auch mit Blick auf Lebensbewertung Untergruppen zu identifizieren, in denen sich unterschiedliche Formen von Selbst- und Weltgestaltung wie auch unterschiedliche Einstellungen zum Alter zeigen. Dabei werden die Gruppenbildungen (Clusterlösungen) in Beziehung zu Merkmalen der objektiven Lebenssituation gesetzt. In den ermittelten Verteilungen und statistisch ermittelten Zusammenhängen zeigen sich potenzielle Einflüsse der objektiven Lebenssituation, die sich mit Blick auf Lebensbindung und Lebensbewertung auch im Sinne von spezifischen Ressourcen-Risiko-Konstellationen deuten lassen.
Schlagwörter Glück, Selbst-Transzendierung, Selbstgestaltung, Valuation of Life, Weltgestaltung