Zitationsvorschlag

Weinrich, Ines: Sami Yusuf: Ästhetische Markierungen im Selbstentwurf als globaler Muslim, in Kiyanrad, Sarah, Sauer, Rebecca und Scholz, Jan (Hrsg.): Islamische Selbstbilder: Festschrift für Susanne Enderwitz, Heidelberg: Heidelberg University Publishing, 2020, S. 341–360. https://doi.org/10.17885/heiup.531.c9264

Identifier (Buch)

ISBN 978-3-947732-19-7 (PDF)
ISBN 978-3-947732-18-0 (Hardcover)

Veröffentlicht

23.07.2020

Autor/innen

Ines Weinrich

Sami Yusuf

Ästhetische Markierungen im Selbstentwurf als globaler Muslim

Abstract Der britische Sänger Sami Yusuf (geb. 1980) erzielte 2003 mit seinem Album Al-Mu'allim einen internationalen Durchbruch. Die eng­lischen, mit Arabisch durchsetzten Lieder, unterlegt mit Drum Machine und Trommeln, und das Musikvideo zum Titellied wurden nicht zuletzt in der arabischen Welt zu Hits. Viele jüngere Muslime, aber auch säkulare Stimmen nahmen seinen Entwurf eines neuen islamischen Selbstbildes mit Begeisterung auf. Mit über 34 Millionen verkauften Alben hält der Erfolg an, auch wenn sich der künstlerische Stil in den letzten Jahren geändert hat. Der Beitrag fokussiert auf die ersten beiden Alben, die Yusufs Ruf als moderner muslimischer Sänger begründeten, und fragt nach dem Verhält­nis zwischen dem frühen Repertoire und herkömmlichen religiösen Gesän­gen (inšād). Er zeigt auf, dass Lieder und Videos eine sorgfältige Kombi­nation aus vertrauten und neuen Elementen auf inhaltlicher, visueller und sonischer Ebene darstellen.

Keywords Sami Yusuf, Islam, Musik, Nasheed, Fann hadeef