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Man darf nicht verallgemeinern
Überlegungen zur Angemessenheit der (in)definiten NPn in generischen Kontexten
Zusammenfassung In diesem Beitrag werden (in)definite singularische und pluralische NPn unter der Perspektive der generischen Interpretation untersucht. Es wird gezeigt, dass das Generizitätspotenzial der NPn von semantisch-pragmatischen Restriktionen betroffen ist und bei jeder der NP-Formen unterschiedlich ausfällt. Dieser Artikel soll der Frage der ungleichmäßigen Distribution der NP-Formen in Hinblick auf die Artikelsemantik nachgehen. Im Rahmen der Einzigkeitstheorie zur Bedeutung des definiten Artikels soll der logische Zusammenhang zwischen Definitheit und Gattungsreferenz aufgedeckt werden. Die darauf aufbauende Annahme zur Semantik der Indefiniten soll ihrerseits begründen, warum Gattungen nicht indefinit sein können. Die theoretischen Schlüsse werden mit einer Reihe von Beispielen, die semantische und pragmatische Kontraste zwischen den NP-Formen hervorheben, belegt.
Schlüsselwörter Generizität; NP-Formen; Gattungsreferenz; Gattungsprädikate; Charakterisierungsprädikate; abstrakte Gattung; taxonomisch; Artikelsemantik; Einzigkeit; potenzielle Referenten