Lehr-Lern-Labore als außer(hoch)schulische Lernorte

  • Nadine Rosendahl (Autor/in)
  • Tobias Ulmrich (Autor/in)

Abstract

Mit Lehr-Lern-Laboren sind in den letzten Jahren zahlreiche universitäre Lehrveranstaltungen entstanden, die den aktuellen Forderungen nach einer stärkeren Verknüpfung von universitärer Theorie und schulischer Praxis in der ersten Phase der Lehrkräftebildung nachkommen. Als Lerngelegenheit für Studierende mit mindestens einer Praxisphase ermöglichen sie eine Professionalisierung angehender Lehrkräfte, auch hinsichtlich der Wahrnehmung von und dem Umgang mit Heterogenität. Im Mittelpunkt von Lehr-Lern-Laboren steht die Planung theoretisch fundierter Lehr-Lern-Arrangements, ihre Erprobung mit Schülerinnen und Schülern sowie die anschließende Reflexion der Praxiserfahrungen. Je nachdem, ob Studierende im Rahmen der universitären Veranstaltung an Schulen gehen oder ob Schülerinnen und Schüler an den Universitätsstandort kommen, können Lehr-Lern-Labore außerhochschulische oder außerschulische Lernorte für Studierende respektive Schüler:innen sein. Doch wie können Lehr-Lern-Labore konkret gestaltet sein und welche Vor- und Nachteile kann das Format mit sich bringen? Im Beitrag wird zur Beantwortung dieser Fragen zunächst die Definition von Lehr-Lern-Laboren vorgestellt und ein Einblick in zwei konkrete Umsetzungsmöglichkeiten sowie ein begleitendes Forschungsprojekt aus der Geographiedidaktik der Universität Münster gegeben. Anschließend werden Chancen und Herausforderungen des Formats für die Lehrkräftebildung unter Rückgriff auf Forschungsergebnisse und Erfahrungen aufgezeigt.

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Veröffentlicht
2023-12-06
Sprache
Deutsch; English
Schlagworte
Lehr-Lern-Labor, Lehrkräfteprofessionalisierung, Komplexitätsreduktion, Theorie-Praxis-Relationierung, Heterogenität