Straßenschulen – (nicht nur) für wohnungslose Jugendliche ein außerschulischer Ort zum Lernen
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Abstract
Die Schulabbruchrate von wohnungslosen Jugendlichen übertrifft die durchschnittliche Abbruchrate in Deutschland um fast das Fünffache. Bei der Betrachtung der schulischen Erfahrungen der Jugendlichen wird deutlich, dass diese überwiegend negativ sind und dass die Jugendlichen folglich eine Abneigung gegen das Regelschulsystem entwickelt haben. Mit dem Ziel, ihnen das Nachholen eines Schulabschlusses zu ermöglichen, wurden Straßenschulen gegründet. Deren gute Erfolgsquoten wiederum zeigen, dass Regelschulen und Forschende von der Expertise und dem Bildungsansatz dieser Lernorte außerhalb des Schulsystems profitieren können. Mittels Interviews konnten wir Gelingensbedingungen für das Lernen und die Teilnahme von wohnungslosen Jugendlichen an den Bildungsangeboten der Straßenschulen identifizieren.