Reflexionsfähigkeit von Studierenden in Lehr-Lern-Laboren fördern

Ein Prozessmodell zur Reflexion von Sprachhandlungen im Fremdsprachenunterricht

  • Anna Lorena Thede (Autor/in)
  • C.R. Raffele (Autor/in)
  • Katrin Gabriel-Busse (Autor/in)
  • Sylvia Thiele (Autor/in)

Abstract

Der Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, wie die Reflexionsfähigkeit angehender Lehrer:innen romanischer Idiome als Fremdsprachen erfasst und im Rahmen von Lehr-Lern-Forschungslaboren gefördert werden kann. In einem interdisziplinären Kooperationsprojekt der Bildungswissenschaften und der Fachdidaktik der romanischen Sprachen wurde ein theoretisches Modell entwickelt, das die Reflexionsfähigkeit durch die Bestimmung der Reflexionsqualität (vgl. Leonhard 2008) erfasst, wobei letztere die Analyse der fachspezifischen Reflexionsbreite und -tiefe beinhaltet. Ziel des ‚Prozessmodells zur Reflexion der Sprachhandlungen im Fremdsprachenunterricht‘ ist es, die Reflexion von Sprachhandlungen (eigene/fremde) im romanischen Fremdsprachenunterricht zu analysieren. Die Reflexionsbreite orientiert sich hierbei an den fremdsprachlichen Sprachkompetenzen Lehrender und Lernender (in Anlehnung an KMK 2012) sowie an der Sprachlehrkompetenz. Die Reflexionstiefe wird in Anlehnung an das zyklische Modell ‚ERTO‘ für Reflexion (vgl. Krieg, Kreis 2014) erfasst, wobei die zuvor definierte Reflexionsbreite integriert wird. Ausgehend von einem Ereignis (Sprachhandlung) kann somit analysiert werden, inwieweit ein Reflexionsprozess bei den Studierenden ausgelöst wird und wie sich dieser in Breite und Tiefe gestaltet. Die theoretischen Überlegungen münden in Kategoriensysteme zur Analyse schriftlicher Reflexionen von Studierenden.

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Veröffentlicht
2022-11-15
Sprache
Deutsch; Englisch
Schlagworte
Reflexionsfähigkeit, Reflexionstiefe und -breite von Sprachlern- und -lehrkompetenz, Fremdsprachenunterricht, Lehr-Lern-Forschungslabore