Ungleichheit und Politische Bildung
Das Schaffen von Gelegenheiten zu politischer Partizipation als Perspektive politischer Bildungsarbeit
Identifier (Artikel)
Abstract
Im Mittelpunkt des Beitrages steht das Verhältnis von Ungleichheit und (politischer) Bildung1 sowie die Frage, was der Zusammenhang von Ungleichheit und (politischer) Bildung für die Zielebene politischer Bildung bedeutet. Hierfür werden zunächst die Ergebnisse einer aktuellen Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung skizziert, die eine (Re)Produktion von Ungleichheit durch politische Bildung nahelegt und dadurch den erwähnten Zusammenhang sehr deutlich macht. Anschließend erläutert der Artikel mit Bezug auf Pierre Bourdieu, wie Ungleichheit im Hinblick auf das politische Feld wirkt und welche strukturellen Verhältnisse Menschen davon fernhalten, politisch zu agieren. Der Einblick in zwei empirische Fallstudien des Autors aus dem Bereich der politischen Bildung soll die konkreten Auswirkungen von Ungleichheit auf das politische Lernen und Handeln junger Menschen veranschaulichen. Unter Rückgriff auf politisch-theoretische Bestimmungen von Demokratie begründet der Beitrag abschließend mit Blick auf die These aus dem Titel, wieso insbesondere das Schaffen von Gelegenheiten zu politischer Partizipation die Perspektive politischer Bildungsarbeit sein sollte. Politische Partizipation gilt dabei als Ziel politischer Bildung und zugleich als Weg, dieses Ziel zu erreichen.
Statistiken
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