Pragmadidaktik zur Förderung der Social-Media-Kompetenz. Ein Versuchsvorschlag mit polnischen und italienischen Studierenden der L1

  • Nicola Brocca (Autor/in)
  • Ewa Borowiec (Autor/in)
  • Viviana Masia (Autor/in)

Identifier (Dateien)

Abstract

Die Bildung spielt eine zentrale Rolle darin, die Bürger von heute und morgen mit den notwendigen intellektuellen Werkzeugen auszustatten, um kritisch mit propagandistischen Botschaften umzugehen. Oft liegt die Besonderheit dieser Botschaften nicht darin, was offen ausgedrückt wird, sondern in der Vermittlung impliziter Inhalte. Der Beitrag beschreibt die Ergebnisse eines forschungsbasierten Seminars mit Studierenden der Universität Krakau. Anschließend wird ein experimentelles Projekt dargestellt, das darauf abzielt, Schülerinnen und Schülern die notwendigen Kompetenzen zu vermitteln, um implizite Botschaften in einem Korpus von Twitter-Nachrichten von italienischen und polnischen Politiker*innen zu entdecken. Da SNS durch die rapide Verbreitung von Informationen dazu beitragen können, unhinterfragten Konsens auf Basis blind akzeptierter Überzeugungen und Ideologien zu generieren, zielt das Projekt mit Fokus auf manipulative linguistische Strategien in vergleichender Perspektive darauf ab, sowohl Laien als auch im Bildungsbereich Beschäftigte für die Herausforderungen und Gefahren von Social Networking Sites (SNS) zu sensibilisieren.

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Veröffentlicht
2020-06-24
Sprache
Englisch
Schlagworte
implizite Kommunikation, L1-Pragmadidaktik, Social-Media-Lesekompetenz, digitale Demokratie, Twitter, Polnisch, Italienisch