Inklusion inklusiv lehren. Impulse für eine inklusionsorientierte Entwicklung der universitären Lehrer/innenbildung
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Abstract
Im Mittelpunkt des Beitrags steht die Thematik der Weiterentwicklung einer an Inklusion orientierten Lehrer/innenbildung. Hierbei liegt der Fokus nicht auf der häufig gestellten Frage danach, welche fachlichen, fachdidaktischen und bildungswissenschaftlichen Kompetenzen Studierende mit welchen Konzepten und Methoden erwerben müssen, um für eine Schule der Vielfalt qualifiziert zu sein. Vielmehr liegt die Aufmerksamkeit auf der inklusiven Gestaltung der Hochschullehre selbst. Dargestellt werden Maßnahmen der Hochschulentwicklung und Qualifizierung der Lehrenden, mit denen die TU Dortmund im Rahmen des Projekts DoProfiL (Dortmunder Profil für inklusionsorientierte Lehrer/innenbildung) versucht, Lehrende für inklusiv gelehrte Inklusion zu sensibilisieren und zu qualifizieren. Die im Rahmen des Projekts entwickelten Formate der Lehrer/innenbildung haben zweifaches Potential. Sie ermöglichen einerseits Studierenden in unterschiedlichen Lebenslagen (z. B. Behinderungen) gleichberechtigte Teilhabe am hochschulischen Bildungsprozess. Andererseits gehen sie so über eine thematische Auseinandersetzung mit Inklusion hinaus, da Inklusion für alle Studierenden erlebbar wird. Hierin sehen wir in Anlehnung an Plate (2016) eine wesentliche Voraussetzung für die Qualifizierung zum Umgang mit inklusiven Prozessen in der Schule.