Universalität der Bausteine und Prozesse des Lebens
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Abstract
Obwohl Bakterien, Pantoffeltierchen, Blütenpflanzen, Insekten oder Säugetiere sehr unterschiedlich aussehen, teilen sie sich viele Gemeinsamkeiten. Die chemischen Bausteine, die für den Aufbau und Unterhalt der Zellen sowie für den Stoffwechsel benötigt werden, sind bei allen Lebewesen nahezu identisch. Daher nimmt man an, dass sich am Anfang der Evolution eine Urzelle bildete (oder von einem anderen System des Universums zu uns transportiert wurde), von der alle Zellen bis heute abstammen. Die Zellen aller lebenden Zellen sind somit in einer kontinuierlichen Linie miteinander verbunden und teilen sich die grundlegenden Bausteine und Prozesse. Zellen differenzierten sich, so dass komplex aufgebaute Gewebe und Organe entstehen konnten. Durch Genomduplikation, Mutation, Hybridisierung, horizontalen Gentransfer und Rekombination wurden die Genome der Organismen im Verlauf der letzten 3,5 Milliarden Jahren immer komplexer. Durch die genetische Variation entstanden neue Phänotypen. Durch natürliche Selektion überlebten die Phänotypen, die am besten an die jeweiligen Umweltbedingungen angepasst waren. Genetische Isolierung der erfolgreichen Genotypen führte zu unterschiedlichen Entwicklungslinien, aus denen die Vielfalt des Lebens entstand.