Bd. 9 (2024): Prognosen in der Wissenschaft
Wir leben in einer Welt permanenten Wandels. Der Veränderlichkeit unterworfen ist unser Planet genauso wie die Politik, die Volkswirtschaft, das Klima, das Wetter, die Umwelt oder unser eigenes Leben. Weil sich die Menschen der Ungewissheit bewusst sind, hatten sie seit jeher das Bedürfnis, in die Zukunft zu schauen. Schon in der vorwissenschaftlichen Zeit haben sie Prognosetechniken eingesetzt, die wir heute eher als okkult, esoterisch und nicht verlässlich bewerten. Seit der Aufklärung, der Etablierung der Wissenschaft und wissenschaftlicher Methoden, insbesondere der Statistik, der Wahrscheinlichkeitsrechnung und der Modellierung, sollten wir eigentlich in der Lage sein, von okkulten Prognosetechniken Abschied zu nehmen und unsere Prognosen auf eine verlässliche wissenschaftliche Basis zu stellen. Ob dies gelingt, wird in dem von Michael Wink und Vera Nünning herausgegebenen Heidelberger Jahrbuch 2024 in elf Beiträgen aus den Kultur- und Geisteswissenschaften, den Naturwissenschaften und der Medizin erörtert.
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Titel
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Warum Prognosen einerseits wichtig sind und warum sie andererseits nicht wirklich helfen
9-20 -
Statistische Prognosemethoden – Top oder Flop?
21-43 -
Foresight statt Prognosen – gestalten statt vorherzusagen
45-60 -
Prognosen in Biologie und Umweltwissenschaften
61-84 -
Prognosen zum Insektenschwund und zum Veganismus im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit
85-132 -
Genetisch-determinierte Prognose oder prognostisch-relevante Genetik?
133-143 -
Das Lebensende absehen – Prognosefindung als (palliativ-)medizinisches Erfordernis
145-157 -
Poliomyelits – Folgen fehlgeschlagener Prognosen bei der Ausrottung von Infektionskrankheiten
159-169 -
Geschichtswissenschaft und Zukunftsvorstellungen
171-189 -
Chinas spektakuläre Zahlen – von Prognosen, Dichotomien und Erkenntnissen über uns selbst
191-205 -
Grenzen der Inflationsprognosen der EZB
207-216
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Inhaltsverzeichnis
V-VIII
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Vorwort
1-7
