Die Pest erweist sich in der Literatur als großes Narrativ. Von Giovanni Boccaccio über Alessandro Manzoni bis hin zu Albert Camus ist der Schwarze Tod die Herausforderung des Menschlichen schlechthin. Unter den Bedingungen der Epidemie zerfällt die Zivilisation, herrschen Tod und Teufel – und das Erzählen blüht auf: als kultivierte Form der Quarantäne.