Von Sucht und Teufel. Absolut nüchtern oder relativ trocken?
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Abstract
Zu viel Alkohol sorgt nicht nur für gesundheitliche Folgeschäden bis hin zum Tod, sondern auch für soziale und ökonomische Probleme – das war bereits in der frühen Neuzeit bekannt. Doch wie zwingend und wie erfolgversprechend ist es, bei Alkohol problemen absolute Abstinenz zu fordern – kann es nicht auch schon hilfreich und zugleich erfolgreicher sein, relativ wenig zu trinken? Im Rahmen des Marsilius-Kollegs der Universität Heidelberg tauschen sich ein Suchtmediziner und ein Literatur wissenschaftler über derartige Fragen aus. Ein Gespräch über die aktuelle Diskussion zu suchtmedizinischen Therapiezielen vor dem Hintergrund frühneuzeitlicher Literatur über den „Sauffteufel“ – mit überraschenden Vergleichsmöglichkeiten.