Bausteine einer Korpusgrammatik des Deutschen
Über die Zeitschrift
Zur ersten Ausgabe
„Bausteine einer Korpusgrammatik des Deutschen“ ist eine neue Schriftenreihe, die am Leibniz-Institut für Deutsche Sprache in Mannheim (IDS) entsteht. Sie setzt sich zum Ziel, mit korpuslinguistischen Methoden die Vielfalt und Variabilität der deutschen Grammatik in großer Detailschärfe zu erfassen und gleichzeitig für die Validierbarkeit der Ergebnisse zu sorgen. Die erste Ausgabe enthält eine Einführung in die Reihe sowie vier als Kapitel einer neuen Grammatik gestaltete Texte: 1. Grundlegende Aspekte der Wortbildung, 2. Bau von und Umbau zu Adverbien, 3. Starke vs. schwache Flexion aufeinanderfolgender attributiver Adjektive und 4. Reihenfolge attributiver Adjektive. Die Ausgabe ist mit einer interaktiven Datenbank zu attributiven Adjektiven verknüpft.
Zur Reihe
Eine deskriptive, konsequent korpuslinguistisch fundierte und an ein Fachpublikum gerichtete Grammatik des Deutschen gibt es bisher nicht. Es wird sie auch noch nicht so schnell als abgeschlossenes Werk geben, denn die Aufgabe ist enorm, wenn man sich zum Ziel setzt, mit modernen korpuslinguistischen Methoden die Vielfalt und Variabilität der deutschen Grammatik in großer Detailschärfe zu erfassen und gleichzeitig für die Validierbarkeit der Ergebnisse sorgen will.
Zeitnah möglich ist aber die Erarbeitung einzelner Bausteine einer solchen Grammatik. Ebendies geschieht momentan am Leibniz-Institut für Deutsche Sprache in Mannheim (IDS) im Rahmen des Projekts „Korpusgrammatik“. Mit den „Bausteinen einer Korpusgrammatik des Deutschen“ werden nach und nach korpusgestützte Untersuchungen im Open-Access-Format vorgelegt, die als einzelne Kapitel einer neuen wissenschaftlichen Grammatik des Deutschen gestaltet sind. Die Bausteine werden in Kooperation mit dem Germanistischen Seminar der Universität Heidelberg unter Trägerschaft des Europäischen Zentrums für Sprachwissenschaften (EZS) herausgegeben.
Die Reihe setzt sich dabei das ausdrückliche Ziel, einen Beitrag zur offenen Wissenschaft im Sinne der Open-Science-Bewegung zu leisten, indem Bestandteile des wissenschaftlichen Prozesses frei zugänglich und auch nachnutzbar gemacht werden: Neben begutachteten Texten in Form von Grammatikkapiteln werden Ergebnisse korpuslinguistisch-statistischer Analysen und bei ausgewählten Themen die zugrundeliegenden Sprachdaten veröffentlicht.