Krankheit, Verlust, Schuld und Kränkung, einschneidende Veränderungen wie der Auszug der Kinder oder der Übergang vom Beruf in den Ruhestand – all das sind Risikofaktoren für Depressionen. Weil mögliche Belastungen im Laufe des Lebens zunehmen, liegt die Vermutung nahe, dass Depressionen im Alter häufiger auftreten als in jungen oder mittleren Jahren. Studien zeigen jedoch, dass die sogenannten jungen Alten – Menschen zwischen 53 und 59 Jahren – häufiger unter depressiven Symptomen leiden als ältere Menschen. Die Generation 60+ scheinen seelische Ressourcen zu schützen, die sich mit steigendem Alter einstellen.