Schutzlos ausgeliefert. Kultur und Natur in Pompeji
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Natur besiegt Kultur, bewahrt sie aber auch: Das zeigen deutlich die Ausgrabungen in Pompeji. Der Ausbruch des Vesuvs im Jahr 79 n. Chr. bereitete dem Leben in der römischen Kleinstadt ein jähes Ende – mit all ihrer Pracht, die rund 2.000 Jahre später konserviert besichtigt werden kann. Heute ist die Kultur Pompejis größter Feind: Denn mehr als drei Millionen Besucher jährlich, die über antike Bürgersteige wandern, Fresken berühren und Müll hinterlassen, sind ein konservatorischer Super-GAU. Einmal freigelegt, sind archäologische Funde, die Jahrhunderte oder gar Jahrtausende unter Erde oder Asche begraben und damit geschützt waren, konstant gefährdet.