In den USA ist in den vergangenen Jahr zehnten eine lebendige karibische Diasporaliteratur entstanden, die die Frage nach nationaler und kultureller Zugehörigkeit verhandelt. Wie und wo sich die Autorinnen und Autoren vor dem Hintergrund ihrer dominikanischen Wurzeln in dem neuen Umfeld verorten und welche Herausforderungen dieser Prozess mit sich bringt,wird durch das literarische Zusammenspiel von Geschlecht, Ethnizität und Raum erfahrbar gemacht. Die Romane ermöglichen den Lesenden dabei einen Blick auf dominikanischen undUS-dominikanischen Raum, der ein exotisierendes Karibikbild zukorrigieren vermag – und sie geben uns eine Lektion über das Fortwirken von Kolonialismus und Imperialismus.