Ruperto Carola
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<p>Das Forschungsmagazin „Ruperto Carola“ berichtet über wissenschaftliche Erkenntnisse und laufende Forschungsvorhaben der Universität Heidelberg. Jede seiner Ausgaben ist einem gesellschaftlich relevanten Schwerpunktthema gewidmet, zu dem Heidelberger Forscherinnen und Forscher über Disziplinen und Fächer hinweg ihre wissenschaftliche Arbeit vorstellen. Herausgeber des Magazins ist der Rektor der Universität Heidelberg, die redaktionelle Verantwortung liegt bei der Stabsstelle „Kommunikation und Marketing“.</p>de-DERuperto Carola0035-998X<br /><!-- <a title="Attribution 3.0 Unported (CC BY 3.0) " href="http://creativecommons.org/licenses/by/3.0/" target="_blank"><span style="display: inline;">Attribution 3.0 Unported</span> (<span style="display: inline;">CC BY 3.0</span>)</a> <a href="http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/" rel="license"><img style="border-width: 0;" src="http://i.creativecommons.org/l/by-nc-nd/3.0/de/88x31.png" alt="Creative Commons Lizenzvertrag" /></a><br />Dieses Werk bzw. Inhalt steht unter einer <a href="http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/" rel="license">Creative Commons Namensnennung-NichtKommerziell-KeineBearbeitung 3.0 Deutschland Lizenz</a>.-->Auf der Suche nach der verlorenen Zeit
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<p>Die Kunsthistorikerin Monica Juneja und die Neurobiologin Hannah Monyer sprechen über bewusstes Vergessen, Erinnerungskultur und zelluläre Signalprozesse, über individuelle Erinnerungen und kollektives Gedächtnis sowie über den Einfluss, den Vergangenes darauf hat, wie wir uns in Gegenwart und Zukunft zurechtfinden, während umgekehrt die Gegenwart die Erinnerung an die Vergangenheit verfälschen kann.</p>Monica Juneja Hannah Monyer
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2024-07-262024-07-262461510.17885/heiup.ruca.2024.24.24995Vergessene Opfer
https://heiup.uni-heidelberg.de/journals/rupertocarola/article/view/24996
<p>Seit wann und in welchem Ausmaß an die verschiedenen Opfergruppen des Nationalsozialismus erinnert wird, ist Folge eines Zusammenwirkens von historischer Forschung, erinnerungskulturellen Entscheidungen der Politik und der Öffentlichkeitsarbeit der Betroffenen. Eine bis heute weithin vergessene Opfergruppe sind Frauen und Männer, die im Dritten Reich zwangssterilisiert wurden: Erst Mitte der 1980er-Jahren fand ihr Schicksal Eingang in das öffentliche Bewusstsein, aber noch immer erhalten sie nicht die Aufmerksamkeit, die ihnen angesichts der hohen Zahl an Betroffenen zukommen müsste. Bei der Durchführung solcher Zwangssterilisationen, mit der sich die Forschung am Historischen Seminar beschäftigt, spielte lokal betrachtet die Heidelberger Universitätsmedizin eine Schlüsselrolle. Ob die Forschungsergebnisse auch zu einer Neuausrichtung der öffentlichen Erinnerung an diese Opfergruppe führen werden, bleibt abzuwarten.</p>Frank Engehausen
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2024-07-262024-07-2624162310.17885/heiup.ruca.2024.24.24996Patriotische Helden oder blutrünstige Aggressoren?
https://heiup.uni-heidelberg.de/journals/rupertocarola/article/view/24997
<p>Erinnern und Vergessen sind nicht nur bei Individuen komplementäre Phänomene, sondern auch bei historischen Kollektiven: Deren Selbstbild verdrängt, verbietet oder beschönigt oft die Erinnerung an die Entstehungsgeschichte der eigenen Nation, wenn diese auf unrechtmäßiger Gewalt beruht. Solche Vorgänge haben nicht nur unterschiedliche nationale Erinnerungsgemeinschaften hervorgebracht, sondern auch verschiedene wissenschaftliche Analyseansätze. Mit einem Fokus auf jüngeren ost- und mitteleuropäischen Staaten beschäftigt sich ein internationaler und interdisziplinärer Forschungsverbund unter Heidelberger Leitung mit Aggressoren in Geschichtsnarrativen und in der Erinnerungskultur europäischer Staaten. Dabei geht es nicht nur um bekannte Namen wie Napoleon, Hitler oder Putin, sondern auch um die historische Erinnerung an Gewalttäter, die wegen konträrer Deutungen bis heute das zwischenstaatliche Zusammenleben belastet.</p>Thomas Maissen
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2024-07-262024-07-2624243110.17885/heiup.ruca.2024.24.24997Lost Cities
https://heiup.uni-heidelberg.de/journals/rupertocarola/article/view/24998
<p>Im Sultanat Oman lebte bis in die 1970er-Jahre hinein der Großteil der Bevölkerung in Lehmziegelsiedlungen. Nachdem diese vielfach aufgegeben worden waren und verfielen, erleben sie heute – auch durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie – ein Revival als restaurierte Tourismus-Attraktionen. Das bringt allerdings nicht nur Vorteile, sondern auch neue Herausforderungen mit sich. Im Spannungsfeld von Erinnern und Vergessen, von Verklärung und Vernachlässigung, erscheint es fast wie eine Ironie des Schicksals, dass das kulturelle Erbe dieser Lehmziegelsiedlungen in der Vergangenheit vom Verschwinden bedroht war, weil man ihm zu wenig Aufmerksamkeit schenkte – und heute, weil die Aufmerksamkeit wieder erwacht ist.</p>Stephanie Döpper
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2024-07-262024-07-2624323910.17885/heiup.ruca.2024.24.24998Editorial
https://heiup.uni-heidelberg.de/journals/rupertocarola/article/view/24994
<p>LIEBE LESERINNEN UND LESER DER RUPERTO CAROLA,</p> <p>das Begriffspaar VERGESSEN & ERINNERN steht für ein Forschungsfeld, in dem Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Heidelberg an elementaren Erkenntnissen beteiligt waren und sind: Dies sind beispielsweise die Entdeckung des Schlüsselgens der Alzheimerkrankheit ebenso wie grund- legende Arbeiten zu molekularen und neuronalen Mechanismen spezieller Gedächtnisleistungen. Diese 24. Ausgabe der RUPERTO CAROLA bietet einen Einblick in aktuelle Heidelberger Forschungsarbeiten in der Neurophysiologie, in der Psychologie und in der Medizin, die sich mit gedächtnisbezogenen Prozessen des Gehirns, aber auch mit unserem Immunsystem beschäftigen, für das Erinnern und Vergessen ein zentrales Prinzip bilden.</p> <p>Die beiden Begriffe spielen darüber hinaus auch in anderen Forschungs- zusammenhängen quer durch die Fakultäten unserer Volluniversität eine wichtige Rolle: Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die in dieser Ausgabe ihre Arbeit vorstellen, befassen sich etwa mit Fragen der Erinnerungskultur und mit Geschichtsnarrativen europäischer Nationen, mit Tropfsteinen und Meteoriten, die die Erinnerung an zehntausende Jahre zu- rückliegende Naturereignisse und an die Geburtsstunde der Erde bewahrt haben, oder mit neuartigen „Memory materials“ zur Speicherung von Informationen. Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre mit vielen neuen Erkenntnissen, die nicht so bald in das Vergessen geraten!</p> <p>Prof. Dr. Frauke Melchior <br>Rektorin der Universität Heidelberg</p>Frauke Melchior
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2024-07-262024-07-26242210.17885/heiup.ruca.2024.24.24994Das kommt mir nicht aus dem Sinn
https://heiup.uni-heidelberg.de/journals/rupertocarola/article/view/24999
<p>Die eigene Telefonnummer aus der Kindheit vor 40 Jahren kennt man immer noch auswendig, aber die PIN-Nummer für den Geldautomaten, die man gerade eben noch im Kopf hatte, ist plötzlich wie weggeblasen? Solche Tücken des Gedächtnisses kennt wohl jeder aus seinem Alltag. Mit der Frage, welche kognitiven Prozesse im Gehirn ablaufen, wenn wir Dinge erinnern beziehungsweise vergessen, beschäftigt sich auch die Forschung am Psychologischen Institut der Universität Heidelberg. Beispielsweise gehen die Wissenschaftler:innen mit Methoden der mathematischen Modellierung kognitiver Prozesse der Frage nach, ob beziehungsweise inwieweit gezieltes Vergessen von Inhalten ein willentlich steuerbarer Prozess ist.</p>Jan Rummel
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2024-07-262024-07-2624424910.17885/heiup.ruca.2024.24.24999Vom Seehasen zum Menschen
https://heiup.uni-heidelberg.de/journals/rupertocarola/article/view/25000
<p>Neurobiologinnen und Neurobiologen wissen viel über das Gedächtnis und wie es funktioniert. Die bahnbrechenden Erkenntnisse der Grundlagenforschung über Wahrnehmen, Lernen, Erinnern und Denken haben bislang jedoch nur wenig Widerhall in realen Lebenssituationen und in der gesellschaftlichen Praxis gefunden. Dabei gibt es viele relevante neurobiologische Beiträge, die uns bereits heute zu einem „hirngerechten“ Leben anleiten können, aber auch zu einem informierten Selbstverständnis als Menschen im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz.</p>Andreas Draguhn
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2024-07-262024-07-2624506110.17885/heiup.ruca.2024.24.25000Das große Vergessen
https://heiup.uni-heidelberg.de/journals/rupertocarola/article/view/25001
<p>Für das große Vergessen gibt es vor allem einen Begriff: Alzheimer. Behandeln kann die Medizin die Erkrankung des Gehirns bislang nicht, bestenfalls den Verlauf hinauszögern. Neue Forschungsergebnisse lassen auf eine frühe Diagnose und eine effektive Therapie hoffen.</p>Lutz Frölich
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2024-07-262024-07-2624626910.17885/heiup.ruca.2024.24.25001Fluch und Segen
https://heiup.uni-heidelberg.de/journals/rupertocarola/article/view/25003
<p>Unser Immunsystem kann sich an viele gefährliche mikrobielle Eindringlinge ein Menschenleben lang erinnern und sie erfolgreich bekämpfen. Das gelingt aber leider nicht für alle Erreger und oftmals nicht für Immunantworten gegen Krebs. Bei allergischen und Autoimmunerkrankungen wiederum wäre es besser, unser Abwehrsystem könnte auch einmal vergessen.</p>Axel Roers
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2024-07-262024-07-2624707710.17885/heiup.ruca.2024.24.25003Das Gedächtnis der Welt
https://heiup.uni-heidelberg.de/journals/rupertocarola/article/view/25004
<p>Bibliotheken sind Gedächtniseinrichtungen, die Wissen bewahren und zugänglich machen. In seinem berühmten Essay „Die Bibliothek“ erläutert Umberto Eco die damit ver- bundenen Aufgaben folgendermaßen:</p> <p>„Anfangs, in den Zeiten des Assurbanipal oder des Poly- krates, war es wohl nur das einfache Unterbringen der Schriftrollen oder Bände, damit sie nicht in der Gegend herumlagen. Später, denke ich, kam dann das Sammeln und Hüten hinzu, denn schließlich waren die Rollen teuer. Noch später, zu Zeiten der Benediktiner, war es auch das Kopieren – die Bibliothek sozusagen als Durchgangszone: das Buch trifft ein, wird abgeschrieben, das Original oder die Kopie verläßt sie wieder.“</p>Jochen Apel
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2024-07-262024-07-2624787910.17885/heiup.ruca.2024.24.25004Das Gedächtnis der Universität
https://heiup.uni-heidelberg.de/journals/rupertocarola/article/view/25006
<p>Mit einer kleinen Kiste (parva archella) legte der erste Rektor der Universität Heidelberg, Marsilius von Inghen, am 8. Februar 1388 die Keimzelle des heutigen Univer- sitätsarchivs, dessen Aufgabe nichts von seiner Relevanz verloren hat: Das Archiv bewahrt jene Originale auf, die wesentliche Aspekte der Universitätsgeschichte dokumen- tieren und Rechtssicherheit herstellen – über 638 Jahre ist der Archivbestand auf mittlerweile rund 6.000 laufende Regalmeter angewachsen.</p>Ingo Runde
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2024-07-262024-07-2624808110.17885/heiup.ruca.2024.24.25006Ausgelistet
https://heiup.uni-heidelberg.de/journals/rupertocarola/article/view/25011
<p>Vor zehn Jahren entschied der Gerichtshof der Europäischen Union in einem wegweisenden Urteil, dass es zumindest innerhalb der EU ein „Recht auf Vergessenwerden“ im Internet gibt: Suchmaschinenbetreiber sind unter bestimmten Voraussetzungen verpflichtet, von der Ergebnisliste einer Internetsuche diejenigen Links zu entfernen, die zu Seiten von Dritten führen, auf denen Informationen zu einer Person veröffentlicht sind. Das Recht auf Vergessenwerden ist ein Beispiel für die Herausforderung der Rechtsordnung durch die Digitalisierung, weil sich neue Fragen stellen und neue Akteure wie sogenannte Intermediäre auftreten, deren Rechte und Pflichten definiert werden müssen. Mit derartigen Herausforderungen der Digitalisierung beschäftigt sich auch die Forschung an der Heidelberger Juristischen Fakultät.</p>Christian Heinze
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2024-07-262024-07-262412012710.17885/heiup.ruca.2024.24.25011Ein „mamlukisches Wikipedia“
https://heiup.uni-heidelberg.de/journals/rupertocarola/article/view/25012
<p>Wie wird an Menschen erinnert und was an ihnen und ihrem Leben erscheint erinnernswert? Antworten auf diese Fragen gibt ein mehr als 500 Jahre altes „frühes Wikipedia“ aus der Mamlukenzeit: Während der vom 13. bis 16. Jahrhundert in Ägypten und Syrien bestehenden Herrschaft einer aus ehemaligen Sklaven bestehenden Militäraristokratie entstanden zahlreiche immer wieder überarbeitete biographische Enzyklopädien mit gesammelten Informationen zu wichtigen, interessanten oder auch kuriosen Mitgliedern der Gesellschaft. Das umfangreiche Quellenmaterial zeigt der Islamwissenschaft, wie die damaligen Autoren ihre Gesellschaft sahen oder sehen wollten und wie sich dieses Bild im Lauf der Zeit veränderte.</p>Anna Kollatz
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2024-07-262024-07-262412813510.17885/heiup.ruca.2024.24.25012Umschreiben und Weglassen
https://heiup.uni-heidelberg.de/journals/rupertocarola/article/view/25013
<p>Eine kritische Analyse populärkultureller Formate im deutschen Nachkriegsfernsehen, die eine Auseinandersetzung mit der NS-Zeit und dem Zweitem Weltkrieg bewusst vermieden haben, kann dabei helfen, die Gegenwartsgesellschaft besser zu verstehen. Vor diesem Hintergrund will ein Forschungsprojekt am Heidelberger Romanischen Seminar das Werk von Luis Trenker neu bewerten. Dem Südtiroler, der in den 1930er-Jahren eine zentrale Figur des deutschen Bergfilms war, gelang ab den 1950er-Jahren als populäre Medienfigur der Spagat zwischen nostalgischem Erinnern und geschicktem Umschiffen der schwarzen Flecken der eigenen und der kollektiven Vergangenheit – mithilfe von Strategien des Weglassens, Verdrängens und Umschreibens von Erinnerungen.</p>Sophia MehrbreyAnnika Stocker Daniel Winkler
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2024-07-262024-07-262413614310.17885/heiup.ruca.2024.24.25013Verschränkte Lebenskreise
https://heiup.uni-heidelberg.de/journals/rupertocarola/article/view/25014
<p>Als „Gäste- und Erinnerungsbuch“ bezeichnete der Heidelberger Kunstsammler Franz Moufang bei gesellschaftlichen oder familiären Anlässen in seinem Haus ausgelegte Bücher, die ein zwischen 1917 und 1980 geknüpftes umfangreiches und weit verzweigtes kulturelles Netzwerk dokumentieren. Weit über gewöhnliche Gästebücher hinausreichend, sind die Bände, die auch Original-Kunstwerke enthalten, Sammlungsalbum, Familienchronik, Feiertagskalender, Provenienzdokumentation sowie Gäste-, Erinnerungs- und Tagebuch in einem. Am Institut für Europäische Kunstgeschichte der Universität Heidelberg werden die insgesamt 17 Bücher, die eine historiographisch rekonstruierbare soziale Erinnerungspraxis dokumentieren, wissenschaftlich aufbereitet und erschlossen.</p>Henry Keazor Liane Wilhelmus
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2024-07-262024-07-262414415210.17885/heiup.ruca.2024.24.25014Archive der Natur
https://heiup.uni-heidelberg.de/journals/rupertocarola/article/view/25008
<p>Auch die Natur hält Archive bereit. Sie lassen zurückblicken in vergangene Klima- und Umweltbedingungen und auf den Einfluss, den der Mensch auf solche Veränderungen genommen hat. Die Geoarchive, die sich für eine solch aufschlussreiche Rückschau eignen, muss man allerdings erst finden. Und man muss in ihnen zu lesen verstehen.</p>Ingmar Unkel
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2024-07-262024-07-2624849110.17885/heiup.ruca.2024.24.25008Relikte des Ursprungs
https://heiup.uni-heidelberg.de/journals/rupertocarola/article/view/25007
<p>Die Gesteine der Erde haben vergessen, aus welchen Materialien sie vor Abermillionen Jahren entstanden sind. Um etwas über den Ursprung unseres Planeten zu erfahren, müssen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Steine untersuchen, die auf die Erde heruntergefallen sind: Meteorite haben die Erinnerung an die Geburtsstunde unseres Heimatplaneten bewahrt.</p>Mario Trieloff
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2024-07-262024-07-2624929910.17885/heiup.ruca.2024.24.25007Zeugen einer Apokalypse
https://heiup.uni-heidelberg.de/journals/rupertocarola/article/view/25009
<p>Vor rund 13.000 Jahren explodierte in der Eifel der Laacher Vulkan – ein Inferno, das die gesamte Landschaft der Region grundlegend veränderte. Tropfsteine waren Zeugen der Apokalypse. Sie verraten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, was sich damals ereignet hat – und wie es sich bis heute auswirkt.</p>Sophie Warken
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2024-07-262024-07-262410010710.17885/heiup.ruca.2024.24.25009Memory materials
https://heiup.uni-heidelberg.de/journals/rupertocarola/article/view/25010
<p>Materialien spielen eine entscheidende Rolle bei der Speicherung und Verarbeitung von Informationen. Die Fähigkeit, ein Medium mit externen Mitteln zu manipulieren, etwa so wie man Tinte zum Einfärben von Papier verwenden würde, ist der Schlüssel zur langfristigen Informationsspeicherung. Heute werden Informationen in der Regel von Computern verarbeitet. Für eine lange Zeit standen Transistoren im Mittelpunkt der Datenverarbeitung, doch nun entstehen neue Konzepte. In diesem Beitrag geht es um die Veränderungen, die neuartige Materialien künftig im Hinblick auf die Speicherung von Informationen bewirken könnten. Im Mittelpunkt steht dabei auch die Frage, welche Rolle die Wechselwirkungen solcher „memory materials“ mit Licht spielen könnten.</p>Felix Deschler
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2024-07-262024-07-262410811710.17885/heiup.ruca.2024.24.25010