Domestizierte Musik. Die „leichtsinnigen“ italienischen Gesänge

  • Inga Mai Groote (Autor/in)

Identifier (Artikel)

Abstract

Der Süden Europas – und besonders Italien – ist aus Perspektive des Nordens ein Sehnsuchtsort. Diese Faszination gilt insbesondere für die Musik und die Oper, eine italienische „Erfindung“. Ein Blick in die frühe Neuzeit jedoch zeigt, dass der musikalische Import zunächst mit stereotypen Vorwürfen wie Laszivität oder Oberflächlichkeit verbunden war. Diese Abwehr galt vorrangig den Texten; ihre klanglichen Qualitäten allerdings machten die leichteren italienischen Gattungen zu einem so attraktiven Modell, dass sie auf längere Sicht erfolgreich importiert und adaptiert wurden – wenn auch zuweilen in domestizierter Form.

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Veröffentlicht
2016-07-04
Sprache
de