Musiktheater im höfischen Raum des frühneuzeitlichen Europa. Hof – Oper – Architektur
27 Feb 2020
DOI: 10.17885/heiup.469
Die Autorinnen und Autoren
Babette Ball-Krückmann studierte Kunstgeschichte, Neuere Geschichte und Germanistik in München und Berlin. Promotion über Joachim Patenir und den Beginn der Landschaftsmalerei. Im Rahmen eines Volontariats bei der Bayerischen Schlösserverwaltung, Mitarbeit bei der Ausstellung Das Vergessene Paradies – Galli Bibiena und der Musenhof der Wilhelmine von Bayreuth (Bayreuth, Neues Schloss, 1998), hierbei insbesondere Betreuung der Sektion über die Familie Galli Bibiena. Seitdem zahlreiche Veröffentlichungen zu unterschiedlichen Aspekten der Bühnenbildnerei im 18. Jahrhundert mit Schwerpunkt auf den Arbeiten der Familie der Galli Bibiena. Freischaffend tätig im Bereich der Kunstvermittlung.
Dorothea Baumann ist Privatdozentin für Musikwissenschaft der Universität Zürich, hat mit ihrer Forschungs- und Lehrtätigkeit die Schweizerische und internationale Musikwissenschaft während mehr als vier Jahrzehnten beeinflusst. Ihre breiten Interessensgebiete umfassen Raumakustik und ihre Beziehung zur Architektur, musikalische Aufführungspraxis, Organologie, Musikikonographie, Musikpsychologie und Musikphilosophie. 2011 publizierte sie Music and Space: A systematic and historical investigation into the impact of architectural acoustics on performance practice followed by a study of Handel’s Messiah (Bern: Peter Lang). Neben ihrer Tätigkeit für internationale akademische Institutionen blieb sie als Pianistin, Tonmeisterin und Akustikberaterin stets mit der musikalischen Praxis verbunden.
Juan José Carreras lehrt als Professor für Musikgeschichte an der Universität von Zaragoza. Er ist Redaktionsberater der Zeitschriften Il Saggiatore Musicale (Florenz) und Early Music (Oxford) und corresponding member der American Musicological Society. Seine Forschungsinteressen gelten hauptsächlich der Historiographie und Begriffsgeschichte der Musik sowie Oper und Musiktheater im 18. und 19. Jahrhundert. Zahlreiche Publikationen zur Musik des spanischen 18. Jahrhundert, darunter die Herausgabe von den Sammelbänden Music in Spain during the Eigteenth Century (Cambridge: Cambridge University Press, 1998, zusammen mit Malcolm Boyd) und Polychoralities. Music, Identity and Power in Italy, Spain and the New World (Kassel-Venedig: Reichenberger-Fondazine Levi, 2013, zusammen mit Iain Fenlon).
Ronald Clark: geboren 1956 in Oldenburg. 1975 bis 1980 Studium der Gartenbauwissenschaften an der TU Hannover, 1980 bis 1986 Studium der Landespflege an der Universität Hannover, jeweils mit Diplomabschluss. 1987 bis 1992 stellvertretender Abteilungsleiter in den Herrenhäuser Gärten, 1992 bis 2002 Leiter der Grünflächenabteilung im Grünflächenamt Hannover, 2002 bis 2005 Leiter des Grünflächenamtes Hannover/Fachbereich Umwelt und Stadtgrün. Seit 2005 Direktor der Herrenhäuser Gärten. Seit Jahrzehnten aktiv in der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur e. V., seit Oktober 2015 als Vizepräsident. Forschungen zum Landschaftsgärtner Christian Schaumburg (1788–1868). Zahlreiche Buchpublikationen, Buchbeiträge und Zeitschriftenartikel
Reinmar Emans studierte in Bonn Musikwissenschaft, Germanistik, Italianistik. 1982 Promotion. Von 1983–2006 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Johann-Sebastian-Bach-Institut Göttingen. Diverse Lehraufträge. Seit 1983 Rezensent für Hifi Vision, Stereo und Fono Forum. Im Jahr 2000 konzipierte er die 1. Thüringer Landesausstellung Der junge Bach: weil er nicht aufzuhalten … Von 2003–2008 Sprecher der Fachgruppe Freie Forschungsinstitute in der Gesellschaft für Musikforschung, seit 2006 gewähltes Mitglied des Ausschusses der Arbeitsgemeinschaft für germanistische Edition. 2010–2011 Lehrkraft für besondere Aufgaben in Saarbrücken. 2011–2014 Projektleiter zur Musikorganisation an den Welfenhöfen. Seit 2016 an der Universität Hamburg. Forschungsschwerpunkte: Johann Sebastian Bach, Weltliche Kantate und Oper in Italien, Editionsphilologie, Hofmusik.
Karin Fenböck ist ausgebildete Musicaldarstellerin und studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Universität Wien. Sie absolvierte ihr Dissertationsstudium an der Abteilung für Musik- und Tanzwissenschaft der Universität Salzburg. Während dieser Zeit war sie Junior Fellow am Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften (IFK) in Wien sowie im Rahmen der Exzellenzinitiative Kulturwissenschaften des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft IFK Junior Fellow Abroad an der Universität Sorbonne IV/Paris. Karin Fenböck unterrichtete an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz und war als freie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Salzburg sowie am Don Juan Archiv Wien tätig.
Greta Haenen studierte Musikwissenschaft und Orientalistik an der Universität Leuven; Promotion mit einer Arbeit über das Vibrato in der Musik des 17. und 18. Jahrhunderts. Ab 1991 Dozentin Musikwissenschaft an der Akademie für Alte Musik Bremen, seit deren Übernahme 1994 Professorin für Musikwissenschaft Alte Musik an der Hochschule für Künste Bremen. Seit 2012 Gastprofessorin an der Universität des Saarlandes, Saarbrücken. Publikationen vor allem auf dem Gebiet der Historisch Informierten Praxis. Momentanes Forschungsprojekt: Kaiser Leopold I. und die Musik, Erstellung eines Werkverzeichnisses und Studien zu seiner privaten Musikbibliothek.
Elisabeth Hilscher, geboren 1967 in Wien, studierte Musikwissenschaft und Geschichte an der Universität Wien. Seit 1987 ist sie Mitarbeiterin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (zuerst Kommission für Musikforschung, seit 2013 der Abteilung Musikwissenschaft des Instituts für kunst- und musikhistorische Forschungen). Weiter gehört sie der Leitenden Kommission der Gesellschaft zur Herausgabe von Denkmälern der Tonkunst in Österreich an und dem Präsidium der Österreichischen Gesellschaft für Musikwissenschaft. Seit 2012 ist sie Lektorin an der Universität Wien und immer wieder auch Gastlektorin an der Masaryk-Universität Brno. Die Schwerpunkte ihrer wissenschaftlichen Arbeit liegen auf der österreichischen bzw. Wiener Musikgeschichte, insbesondere auf der Musikgeschichte der Höfe der Habsburger der österreichischen Linie sowie der Geschichte des Faches Musikwissenschaft.
Michael Hochmuth, geboren 1951 in Leipzig, Studium der Informationstechnik an der TU Dresden. Diplom zur automatischen Spracherkennung, dann wissenschaftlicher Assistent. 1980 Promotion zum Entwurf elektronischer Schaltungen. Zwei Jahre wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Nachrichtentechnik Berlin, anschließend Rückkehr an die TU Dresden, Fakultät Informatik. Auslandstätigkeit an der Akademie der Wissenschaften in Pag. 1990 Habilitation mit einer Arbeit zur Integrierten Optik. 2003–2011 unterbrach er seine wissenschaftliche Tätigkeit als Vorsitzender des Personalrates der TU Dresden. Seit 2016 emeritiert. Forschung zur Dresdner Operngeschichte.
Roswitha Jacobsen, Literaturwissenschaftlerin und Germanistin, bis 2019 an der Universität Erfurt tätig. Forschungen und Veröffentlichungen zur deutschen Literatur, insbesondere zur höfischen Kultur der Frühen Neuzeit, Schwerpunkte: Höfe sächsischer Fürsten in Mitteldeutschland, höfische Festkultur, Medien höfischer Repräsentation, Hoftheater, Oper, Singspiel, Libretti, höfische Selbstzeugnisse, Fürstentagebücher.
Tadeusz Krzeszowiak studierte 1974–79 an der Technischen Universität Posen, 1984 Promotion, 1989–93 Nostrifizierung und Studium an der Technischen Universität Wien. 1978–97 Mitglied von Theater an der Wien, Raimund Theater und Theater Ronacher-Abt. Bühnenlicht. Seit 1991 Leiter des Laboratoriums für Lichttechnik an der HTBLuVA Wiener Neustadt, Jänner 1997 Nominierung zum Professor. 1997–2015 Univ.-Lehrer am Institut für Theaterwissenschaft der Universität Wien. Seit 2011 Licht-Messungen der Bühnenscheinwerfer für die Staatsoper Wien und Burgtheater Wien. 2008–2017 Veranstaltungen zu Lichtregie am Institut für Gesang und Musiktheater der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Seit 2015 auch an der New Design University. Autor verschiedener Monographien u. a.: »Theater an der Wien, 1801-2001« (Böhlau Verlag: Wien 2002), »Freihaustheater in Wien, 1787-1801« (Böhlau Verlag: Wien 2009); gemeinsam mit W. Greisenegger »Theater, Licht, Technik« (Brandstätter Verlag: Wien 2008). 2016 wurde er mit dem Goldenen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst »Litteris et Artibus« ausgezeichnet.
Hans Lange, geb. 1949, Studium der Kunstgeschichte, Klassischen Archäologie und Geschichte in Marburg, Heidelberg, Wien, Berlin (West) 1969–1977. Promotion durch Heinrich Klotz, Philipps-Universität Marburg 1978 mit Das deutsche Hoftheater zwischen Vormärz und Restauration (im Druck 1985), Wissenschaftlicher Stipendiat und Assistent am Kunsthistorischen Institut Florenz ab 1979, 1986/87 Gastprofessur Marburg, 1987–2014 Assistent bzw. Akademischer Rat am Lehrstuhl für Kunstgeschichte der TU in München.
Helena Langewitz studierte Musik- und Theaterwissenschaften an der Universität Wien (2003–2008). Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin in den Forschungsprojekten Italienische Oper an deutschsprachigen Höfen des 17. und 18. Jahrhunderts (SNF) und Opernorte (ehemaliges BBT) an der Schola Cantorum Basiliensis (2008–2013). 2015 promovierte sie an der Universität Bern bei Andreas Kotte (Theaterwissenschaft) mit einer Arbeit zur Wechselwirkung von Gartendarstellungen auf der Musiktheaterbühne und realer Gartengestaltung am Beispiel des kurfürstlichen Sommersitzes Schwetzingen im 18. Jahrhundert. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören Musiktheateraufführungen in höfischen Gärten und die Inszenierung von Barockopern auf der zeitgenössischen Musiktheaterbühne. Lehraufträge am Institut für Theaterwissenschaft Bern und der Schola Cantorum Basiliensis Basel.
Heiko Laß ist wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland. Er studierte Kunstgeschichte und Geschichte an der Philipps-Universität Marburg und wurde mit einer Arbeit über Jagd- und Lustschlösser in Thüringen in der Frühen Neuzeit in Aachen promoviert. Er hat zahlreiche Tagungen zur frühneuzeitlichen Hofkultur durchgeführt, mehrere Ausstellungen kuratiert und zahlreiche Aufsätze und Bücher vornehmlich zur höfischen Jagd sowie zum Schloss- und Residenzbau vorgelegt.
Anna Mader: Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und klassischen Archäologie an der Universität Wien; Promotion 2017. Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Abteilung Kunstgeschichte des Instituts für kunst- und musikhistorische Forschungen (IKM) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW), 2005–2016 im Rahmen des Forschungsprojekts Die Wiener Hofburg 1705–1835 unter der Leitung von Hellmut Lorenz (2014–2016 gemeinsame Projektleitung). Seit 2017 Mitarbeit an dem Forschungsprojekt Das Wien[n]erische Diarium: Digitaler Datenschatz für die geisteswissenschaftlichen Disziplinen in Kooperation mit dem Austrian Centre for Digital Humanities der ÖAW. Forschungsschwerpunkte: Architekturgeschichte des 18. und 19. Jahrhunderts, Residenzforschung, Zeremoniell und Hofkultur, österreichische Barockmalerei.
Matthias Müller, geb. 1963, ist Professor für Kunstgeschichte (mit Schwerpunkten im Mittelalter und in der beginnenden Frühen Neuzeit) am Institut für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Vorsitzender des Rudolstädter Arbeitskreises zur Residenzkultur, Mitglied der Leitungskommission des Akademieprojekts Residenzstädte des Alten Reichs (1300–1800) der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Vizepräsident des Mediävistenverbandes e. V. Zahlreiche Publikationen zur europäischen Hofkunst und -architektur. Weitere Forschungs- und Publikationsschwerpunkte: Historizität und Erinnerungskultur in der Architektur vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Stilkonzepte und Intermedialität in der Kunst des Mittelalters und der Frühen Neuzeit, Geschichte des Porträts, Politische Ikonographie.
Simon Paulus, Architekturhistoriker; Studium der Architektur (Dipl.-Ing.), Geschichte und Philosophie an der TU Braunschweig; dort 2005 Promotion zum Dr.-Ing.; 2017 Habilitation an der Universität Stuttgart; langjährige Lehr- und Forschungstätigkeit am Institut für Bau- und Stadtbaugeschichte der TU Braunschweig und am Institut für Architekturgeschichte der Universität Stuttgart, Lehraufträge u. a. an der Universität Lüneburg und der msa Münster (2011 Vertretungsprofessur für Architekturgeschichte), seit 2018 Privatdozentur an der Universität Stuttgart sowie Projekte an der TU Berlin, LMU München und am Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt; Forschungsschwerpunkte u. a. zur Architektur und Topographie jüdischer Ritualbauten und Siedlungsquartiere, zur Architektur- und Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit nördlich der Alpen, zum Ausbildungsmedium der Architektenreise und der Architekturzeichnung sowie zum Wechselverhältnis zwischen Architektur, Musik und Akustik.
Klaus Pietschmann ist seit 2009 ist er Professor für Musikwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift Musiktheorie und der Reihe MARS (Musik und Adel im Rom des Sei- und Settecento) sowie Vorsitzender des Herausgebergremiums der Gluck-Gesamtausgabe und des operativen Vorstands des Trägervereins von RISM. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die Kirchenmusik des Spätmittelalters und der frühen Neuzeit, die Musikgeschichte Italiens, Kanonisierungsprozesse in der Musik sowie die Oper des 18. und 19. Jahrhunderts.
Susanne Rode-Breymann, Musikwissenschaftlerin und seit 2010 Präsidentin der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, studierte in Hamburg Alte Musik sowie Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Literaturwissenschaft. Sie war Wissenschaftliche Mitarbeiterin an den Universitäten Bayreuth und Bonn, lehrte nach der Habilitation 1996 in Hannover, dann 1999 bis 2004 als Ordinaria für Historische Musikwissenschaft an der Hochschule für Musik Köln. In gleicher Funktion wechselte sie 2004 an die Hochschule in Hannover und gründete dort 2006 das Forschungszentrum Musik und Gender. Sie publiziert über Alte Musik, Neue Musik, Gender Studies und Musiktheater (u. a. 2010: Musiktheater eines Kaiserpaars. Wien 1677 bis 1705), gibt verschiedene Jahrbücher und Reihen heraus und war Fachherausgeberin Musik der Enzyklopädie der Neuzeit.
Paolo Sanvito, Privatdozent der Technischen Universität Berlin im Fach Architekturgeschichte und -theorie, ist Gastprofessor am Lehrstuhl Neuere Kunstgeschichte an der Universität Salzburg. Er lehrte u. a. in Rom (Sapienza), Freiburg i. B., Neapel, an der Humboldt-Universität zu Berlin, Notre Dame (U.S.A.), wo er auch Forschungsprojektleiter war. Außerdem war er Stipendiat am Warburg Institut London (mit Accademia dei Lincei-Stipendium) und an zahlreichen weiteren europäischen Institutionen. Mehrere Publikationen zur venezianischen Architektur u. a. bei der Accademia Olimpica von Vicenza. Sein gegenwärtiger Wirkungsort ist seit 2011 Berlin, wo er bis 2018 das Akustik-Forschungsprojekt Die Akustik historischer Aufführungsräume für Musik und Theater mit Stefan Weinzierl (FG Audiokommunikation) geleitet hat.
Margret Scharrer ist Postdoc-Assistentin am Institut für Musikwissenschaft der Universität Bern bei dem SNF-Projekt Der Klang der Macht: Klanglichkeit als intermediale Kategorie höfischer Festrituale in interkultureller Perspektive im 15.–17. Jahrhundert. Sie studierte Musikwissenschaft, Geschichte und Historische Hilfswissenschaften an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, der Université Charles de Gaulle in Lille und der Université Paris-Sorbonne. 2011 erfolgte die Promotion an der MLU Halle-Wittenberg mit einer Arbeit Zur Rezeption des französischen Musiktheaters an deutschen Residenzen im ausgehenden 17. und frühen 18. Jahrhundert. Zwischen 2012 und 2018 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin und Lehrbeauftrage am Institut für Musikwissenschaft der Universität des Saarlandes. Forschungsschwerpunkte: höfische Musik des ausgehenden Mittelalters und der Frühen Neuzeit, französische Musik, Musiktheater im 17. und 18. Jahrhundert, Musikerreisen und Musiktransfer (auch über europäische Kontexte hinaus).
Carlos María Solare wurde in Buenos Aires geboren. Nach einem Musikstudium im Hauptfach Bratsche an der Hochschule der Künste Berlin studierte er Musikwissenschaft und Neuere deutsche Literatur an der Freien Universität Berlin. Seine Abschlussarbeit befasste sich mit frühen Formen Musiktheaters im Spanien des Siglo de Oro. Solare lebt in Berlin als freischaffender Bratschist und Publizist. Er hat Aufsätze u. a. in den Fachzeitschriften The Strad und Opera sowie in der MGG und im Grove Online veröffentlicht.
Andrea Sommer-Mathis studierte Theaterwissenschaft und Romanistik (Italienisch) an der Universität Wien. 1982 Promotion mit Tu felix Austria nube aus theaterwissenschaftlicher Sicht. Theatrale Festveranstaltungen anlässlich der Hochzeiten Maria Theresias und ihrer Kinder. Seit 1984 Mitarbeiterin der ÖAW (Kommission bzw. Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte). 2000–07 Vizedirektorin des Historischen Instituts am Österreichischen Kulturforum in Rom. Forschungsschwerpunkte: Theater, Fest und Zeremoniell an den Habsburgerhöfen; Kulturtransfer zwischen Österreich, Italien und Spanien in der Frühen Neuzeit.