Zitationsvorschlag

Seeber, Karin: Marie Luise Gotheins "Geschichte der Gartenkunst" : Das Bild des Gartens als Text, Heidelberg: Heidelberg University Publishing, 2020. https://doi.org/10.17885/heiup.627

Identifier

ISBN 978-3-947732-45-6 (PDF)
ISBN 978-3-947732-46-3 (Hardcover)
ISBN 978-3-96822-006-2 (Softcover)

Veröffentlicht

15.10.2020

Autor/innen

Karin Seeber

Marie Luise Gotheins "Geschichte der Gartenkunst"

Das Bild des Gartens als Text

Marie Luise Gothein verfasste 1914 mit ihrer „Geschichte der Gartenkunst“ einen Klassiker, der bis heute zwar übersetzt und neuaufgelegt, nie jedoch als Grundlagenwerk in den Fokus gerückt wurde. Diese Arbeit untersucht die intellektuellen und ästhetischen Konzepte der Autorin im Hinblick auf ihre Darstellung der Gartenkunst. Welchen Prämissen folgt die Kulturwissenschaftlerin bei der Fixierung des stets im Wandel begriffenen Raumkunstwerks Garten in Text und Bild? Welche Rolle spielt die Reformgartenbewegung, die zur Zeit der Veröffentlichung in vollem Gange war? Die Analyse von Gotheins Gartenbeschreibungen, etwa der Villa d’Este, zeigt, wie grundlegend die Geschichtsschreibung von den Herausforderungen der Zeit beeinflusst ist: Im Sinne des Ecocriticism spiegeln die Bände die Auseinandersetzung des Menschen mit seiner Umwelt.

Ausgezeichnet mit dem Deutschen Gartenbuchpreis 2021 in der Kategorie Bestes Buch über Gartengeschichte.

Karin Seeber studierte Kunstgeschichte und Germanistik an den Universitäten Heidelberg, Basel und Freiburg und Gartengeschichte an der Universität Bristol. Sie arbeitet als Redakteurin, forscht zu Gärten und engagiert sich in der Gartenbildung.

Rezensionen und Presse

Antje Peters-Reimann, in: Blätterrauschen Frühjahr 2021.

"Damit leistet Karin Seeber – rund 100 Jahre nach Marie Luise Gothein – wichtige Impulse zur Weiterentwicklung der Gartenhistoriographie."
Ulrike Krippner, in: Historische Gärten 2/2021, 54. 

Kapitel

Inhaltsverzeichnis
Seiten
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HTML
Titelei
Inhaltsverzeichnis
5–7
Hinweis zur digitalen Anreicherung dieses Buchs
8
Dank
9–10
Einleitung
11–27
I. Das Buch
1. Text: Vorwort und Erzählstruktur
31–54
2. Bebilderung
55–77
II. Der Kontext
1. Das Buch im Gesamtwerk
81–86
2. Wissenschaftsgeschichte: Lehrer, Autoritäten, gebildete Kreise
87–139
Exkurs: Freundschaft statt Eros als Prämisse der Autorin
141–155
3. Die „Geschichte der Gartenkunst“ als Dokument der Reformgartenbewegung
157–198
III. Die Analyse
1. Die Villa d’Este als Pars pro Toto
201–239
2. Der Garten als Bild
241–254
3. Gartenbeschreibungen als Schlüssel zum System
255–302
Schluss und Folgerungen
303–311
Literaturverzeichnis
313–337

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