Zitationsvorschlag

Pagel, Steve: Die Wurzeln der Kontaktlinguistik: Zur Entstehung des Sprachkontaktparadigmas in der Sprachwissenschaft unter besonderer Berücksichtigung der Rolle der Romanistik, Heidelberg: Heidelberg University Publishing, 2023. https://doi.org/10.17885/heiup.591

Identifier

ISBN 978-3-947732-87-6 (PDF)
ISBN 978-3-947732-88-3 (Hardcover)
ISBN 978-3-947732-89-0 (Softcover)

Veröffentlicht

26.01.2023

Autor/innen

Steve Pagel

Die Wurzeln der Kontaktlinguistik

Zur Entstehung des Sprachkontaktparadigmas in der Sprachwissenschaft unter besonderer Berücksichtigung der Rolle der Romanistik

Das Nachdenken über Sprachkontakt und Sprachmischung ist von Beginn an Teil der europäisch-abendländischen Beschäftigung mit Sprache. Angefangen bei Platon im vierten vorchristlichen Jahrhundert, ist es für lange Zeit ein unaufgeregtes Nachdenken, bis sich im 19. Jahrhundert der Blickwinkel radikal ändert: Die Normalität ist plötzlich weg, Kontakt und Mischung werden erst zu einem Forschungstabu und nur wenig später zum ernsthaften Forschungsfokus, aus dem eine eigene Disziplin, die Kontaktlinguistik, hervorgeht. Dieses Buch erzählt erstmals die Geschichte der Erforschung von Sprachkontakt bis an die Schwelle zum 20. Jahrhundert und zeigt, wie kritisch-historiografische Studien helfen können, aktuelle Debatten (z. B. in der Kreolistik) einzuordnen und voranzubringen.

PD Dr. Steve Pagel arbeitet an den Universitäten Halle-Wittenberg und Bremen. Seine hauptsächlichen Forschungsgebiete sind Spanische Sprachwissenschaft, Sprachwandel und Sprachkontakt, Geschichte des europäischen Sprachdenkens und Sprachökologie.

Kapitel

Inhaltsverzeichnis
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Inhaltsverzeichnis
7–8
1. Einleitung
9–16
2. Sprachkontakt und kontaktbedingter Wandel als Paradigma der Sprachwissenschaft
17–58
3. Vor der Paradigmenbildung: Sprachkontakt und kontaktbedingter Sprachwandel in der Sprachreflexion bis zum 19. Jahrhundert
59–139
4. Die Formierung des Sprachkontaktparadigmas im 19. Jahrhundert: Eine Primärtextanalyse
141–448
5. Zusammenführung und abschließende Analysen
449–485
Bibliografie
487–522

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