Der Schweizer Humanist und Jurist Melchior Goldast von Haiminsfeld machte die bedeutendste mittelalterliche Lyrikhandschrift in deutscher Sprache, den ›Codex Manesse‹, um 1600 erstmals einer größeren Öffentlichkeit bekannt. Goldast fertigte umfangreiche Notizen zu der Handschrift an. Er zitierte und edierte sie in seinen gedruckten Werken. Michael Wolbring gibt tiefe Einblicke in die Arbeit von Goldast und dessen Motivation.